Die Wiener und der Tod – das ist eine alte, makaber-morbide Beziehung, wenn man diversen einschlägigen Volksliedern und -dichtungen Glauben schenken mag. Vielleicht ist es aber auch einfach nur ein Klischee, das immer wieder aufs Neue bedient wird.
Passend zum bevorstehenden Allerseelentag tut dies nun auch Bastian Zach, der in elf Kurzgeschichten einen Streifzug vom 17. Jahrhundert bis zum Fin de Siècle unternimmt. Darin lässt er auch die damalige Gesellschaft lebendig werden (um angesichts des Themas nicht zu sagen: wiederauferstehen). Man merkt dabei die Begeisterung des Autors für die Zeit der Habsburger Monarchie.
Bastian Zach:
Donaumelodien – morbide Geschichten.
Gmeiner; 249 Seiten; 14 Euro