Es herrscht Aufruhr im Reich der Hundert-Hügel-Zwerge. Denn der magische Ring des rechtmäßigen Königs wurde gestohlen. Und ohne diesen Ring kann der neue Zwergenkönig womöglich kein guter Herrscher sein, weil darin das gesamte Wissen der Zwergengemeinschaft gespeichert ist, das er zum Regieren braucht.

Mitten in dieser Situation platzt der junge Zwerg Luwin in den Thronsaal. Er will die Oberzwerge darum bitten, endlich in die Gemeinschaft der Großen aufgenommen zu werden. Doch die Gelegenheit ist - wie oben beschrieben - denkbar ungünstig. Und es kommt, wie es kommen muss: Luwin macht sich auf, den Ring des Zwergenkönigs zurückzuholen, auch wenn das bedeutet, dass er eine gefährliche Reise machen muss.

Begleitet wird er dabei von der vorwitzigen Pixie Eldrid (einer sehr kleinen, fliegenden Elfe, die ein bisschen an Peter Pans Tinkerbell erinnert), und Hilfe bekommen sie vom weisen Druiden Alba. Freilich verläuft das Abenteuer am Anfang nicht friktionsfrei: Luwin und Eldrid müssen sich erst zusammenraufen. Doch bald erkennt Luwin, dass die Hilfe der Pixie von unschätzbarem Wert ist, und die zwei freunden sich im Verlauf ihrer gemeinsamen Reise zu den Erzzwergen, von denen es den Ring zurückzuerobern gilt, sogar miteinander an.

Und gemeinsam schaffen sie es tatsächlich, das Kleinod aus der Erzburg herauszuschaffen und unversehrt zurück zu den Hundert-Hügel-Zwergen zu bringen, auch wenn das Unterfangen kein leichtes ist und es den einen oder anderen Zwischenfall gibt: Da will sie zum Beispiel ein Wüstenork erschlagen, und in der Erzburg passiert Eldrid ein Missgeschick mit dem Zauber, den sie über die Erzzwerge legt, um sie abzulenken.

Silke Farmer erzählt in ihrem neuen Buch "Der Ring des Zwergenkönigs" also vom Wert des Zusammenhaltens, verpackt in eine spannende Geschichte, die Elif Siebenpfeiffer farbenfroh illustriert hat. Den kleinen Zwerg Luwin, der über sich hinauswächst, hat man bald ebenso ins Herz geschlossen wie die freche Pixie Eldrid.