Viel Kritik muss Ungarns Premier Viktor Orban einstecken. Doch seine Vorgänger nach dem Fall des Eisernen Vorhangs waren nicht viel besser, meint Autor Jerome P. Schaefer. In seinem Neunzigerjahre-Krimi "Der Dschungel von Budapest" dekliniert er die Entstehung einer Oligarchie durch, die bis in höchste Regierungskreise reicht.

Mittendrin ein in Ungarn lebender US-Privatdetektiv, der den Auftrag erhält, die Frau und die Tochter eines zwielichtigen Mafia-Anwalts an einen sicheren Ort zu bringen, falls dem Vater etwas passiert – was fast sofort der Fall ist. Als die Situation eskaliert, tritt auch ein unbestechlicher Kommissar auf den Plan, doch bald zeigt sich: Ein Happy End ist hier kaum möglich.

Budapest nach dem Fall des Eisernen Vorhangs beschreibt Jerome P. Schaefer in seinem neuen Buch.
- © CC BY 3.0 / Verőczi ZoltánJerome P. Schaefer: Der Dschungel von Budapest
Transit Verlag; 144 Seiten; 18 Euro