Man setze ein Kind in den Sandkasten, drücke ihm ein Schauferl, ein Eimerchen und einen Spielzeugbagger in die Hand, und es wird die abenteuerlichsten Geschichten erleben. So geschehen in Sebastian Horns Bilderbuchdebüt "Kleiner großer Bagger". Der Musiker erzählt darin von einem Buben namens Robert, der dermaßen in seine Sandkastenwelt versinkt, dass er eine fantastische Reise durch die Welt macht. Es gilt, die Welt vor der Sintflut zu bewahren und die Regenwolken an ihrer Wurzel zu packen. Mit von der Partie ist neben dem titelgebenden Bagger auch noch eine vorlaute kleine Fee namens Uhrsula (warum die wohl so heißt?).

Robert und sein Bagger reparieren die Regenmaschine.
- © Matthias DerenbachUnd was soll man sagen: Gemeinsam schaffen es Robert. Uhrsula und der kleine große Bagger tatsächlich, den Regenwolken Einhalt zu gebieten, indem sie die Regenmaschine, die dafür verantwortlich ist, von einem Meteoriten befreien, dessen Einschlag sie beschädigt hat. Das Ganze geschieht in großen, dynamischen, bunten Bildern, die Illustrator Matthias Derenbach beigesteuert hat. Und nach bestandenem Abenteuer gibt es quasi als Bonus noch drei Lieder von Sebastian Horn über Robert, den Bagger und Uhrsula. Alles in allem ist den beiden hier ein pfiffiges Kinderbuch über Freundschaft und Fantasie für die Jüngsten mit ganz viel Identifikationsmöglichkeiten gelungen.
