Ferien bei Oma, das ist für viele Kinder gleichbedeutend mit Freiheit und Abenteuer. Für Rebella Rosin hingegen kommt es einer gefährlichen Drohung gleich. Weil ihre Oma in einem alten Fischkutter an der Nordsee haust. Lahmer geht's ja gar nicht. Und dann bewirtschaftet sie auch noch eine Algenfarm. Also echt jetzt! Wie schlimm ist das denn? Seine Leiden hält das von den Eltern zur Großmutter abgeschobene Kind in seinem Tagebuch fest.

Und, o Wunder: Nach den ersten missmutigen Einträgen ändert sich plötzlich der Ton. Denn Rebella kommt drauf, wie spannend es bei ihrer Oma sein kann. Auch, weil sie dort mitten in den Algen eine aufsehenerregende Seepferdchen-Population entdeckt. Und Rebella mutiert vom gelangweilten, gefrusteten Teenager zur glühenden Naturschützerin, die letztlich gar nicht mehr von der Nordsee weg möchte. Auch wenn sie sich zwischendurch mit den neuen Freunden, die sie im Ort gefunden hat, zerstreitet und auch einem Freund ihrer Oma zunächst böse Absichten unterstellt.
Autorin Daniela Stich baut hier eine tolle Entwicklungsgeschichte auf, die manche Wendungen bereithält und auch das Thema Umweltschutz mitnimmt, witzig illustriert von Laura Rosendorfer.