Der Schweizer Merz hat bisher gut zwei Dutzend Romane, Hörspiele und Kinderbücher veröffentlicht - doch ist er vor allem ein Meister der Kurzform. Dass er auch Dramatiker und Erzähler ist, wird in manchem Gedicht spürbar. Merz verzichtet auf zeitgeistige Manierismen wie Doppelpunkte, er vertraut allein auf Worte, die hinter die Dinge reichen; reduziert, verdichtet, selbst wenn es einmal heißt, "Manchmal verließ mich die Kühnheit, auf einem Wort zu bestehen, wie Wolke oder Wald."

Klaus Merz: Aus dem Staub. Haymonverlag, Innsbruck 2010, 83 Seiten, 16,90 Euro.