Los Angeles. Wer Ende der 1980er Jahre vor dem Fernseher saß, war wohl oder übel auch mit der Comedy-Serie "Alf" konfrontiert. Der fellige Außerirdische brachte absolutes Chaos in die Familie Tanner. Vater Willie versuchte dieses, stets in ruhiger Manier, zu ordnen. Vier Jahre hatte sich Max Wright in der Rolle des Willie Tanner bemüht. Nun ist der US-Schauspieler im Alter von 75 Jahren in Hermosa Beach, Kalifornien, verstorben, wie US-Medien unter Berufung auf seine Familie berichten. Durch die Serie hatte er Bekanntheit erlangt, doch der Erfolg als Schauspieler blieb danach vollends aus.
Unzufriedenheit
Wright spielte auch in Filmen wie "Hinter dem Rampenlicht" (1979), in Warren Beattys "Reds - Ein Mann kämpft für Gerechtigkeit" (1981) und in "Soul Man" (1986) - zumindest in Nebenrollen. In einigen Folgen der US-Serie "Friends" war Wright außerdem als Besitzer des Cafés Central Perk zu sehen. Mit seiner Besetzung neben der Puppe war er nicht immer zufrieden. Wie er in Interviews durchblicken ließ, empfand er es gar als erniedrigend. Die seriösen Rollen blieben danach aus. Alkohol- und Drogenprobleme begleiteten ihn schon während der Dreharbeiten zur Serie und auch in Folge. Seit den 1990er Jahren hatte Wright gegen Lymphdrüsen- und Hautkrebs gekämpft. Er hinterlässt zwei Kinder, Ben und Daisy. Seine Frau Linda Ybarrondo war 2017 an Krebs gestorben. Seitdem war er mit einem deutschen Krankenpfleger liiert.