Graz. Wie viele Medien muss auch die "Kleine Zeitung" in Graz (Styria) auf den steigenden Kostendruck reagieren. Schon seit längerem läuft ein Einsparungsprogramm, das auch mit Kündigungen und Abgängen einhergeht. Am Mittwoch gab es dazu eine Versammlung in der "Kleinen Zeitung". Dort wurden strukturelle Änderungen angekündigt, auch auf höchster Ebene, wie Teilnehmer berichten.

Im Styria-Vorstand ist künftig Herwig Langanger für die "Kleine Zeitung" zuständig, die bisher im Bereich von CEO Markus Mair ressortierte. Langanger kam erst im September letzten Jahres neu in den Styria-Vorstand, er führte vorher das Styria-Tochterunternehmen "Die Presse" als Geschäftsführer.

Weiters bekommt die "Kleine Zeitung" eine dritte Geschäftsführerin. Xenia Daum, bisher CEO der zur Styria gehörigen Content Performance Group (Cope) soll künftig das Digitalgeschäft der "Kleinen Zeitung" leiten. Sie ist damit neben Chefredakteur Hubert Patterer und Thomas Spann dritte Geschäftsführerin. Sie soll den Digitalbereich weiter ausbauen, als Konsulentin hierfür wollen Sitzungsteilnehmer den Namen von Anita Zielina gehört haben, sie war für das Digitalgeschäft der "NZZ" verantwortlich.

Zuletzt wurden in der Redaktion des Mediums mehrere Personen gekündigt. Für ein bis letzte Woche gültiges freiwilliges Handshake-Programm meldeten sich 17 Redaktionsmitglieder, zehn sollen es dem Vernehmen nach fix annehmen und werden das Haus verlassen, darunter mehrere Redakteure aus der Innenpolitik.