Wien. Viel wurde in den letzten Wochen über das Handyspiel Pokémon Go geschrieben, doch nun wird es Zeit, einen tieferen Einblick in die Abläufe zu geben; kurz - die besten Tipps und Tricks für einen erfolgreichen Trainer.
Gleich zu Beginn das Wesentliche: Geld. Pokémon Go finanziert sich über In-Game-Käufe. Spieler können gegen echtes Geld virtuelle Währung erwerben, um sich so spezielle Gegenstände zu kaufen. Doch geht dies auch ohne den Einsatz seiner hartverdienten Euros. Wer in den Shop geht, sieht oben rechts ein kleines Schild-Symbol mit einer Zahl. Diese zeigt an, wie viele der eigenen Pokémon gerade in einer Arena sind. Wer nun auf dieses Symbol klickt, der bekommt für jedes Pokémon, das sich genau in diesem Zeitpunkt in einer Arena befindet, 10 Pokémünzen und 500 Sternenstaub. Diese Vorgehensweise setzt eines voraus: Geduld. Denn einmal eingesetzt, heißt es 21 Stunden warten, bis man wieder in den Genuss dieses Features kommt.
Ein weiteres heißes Thema ist Pikachu oder besser gesagt, die Frage, wie man dieses Pokemon erhält. Eine einfache Möglichkeit eröffnet sich leider nur für Spieler, die gerade beginnen: Am Beginn werden Bisasam, Glumanda oder Shiggy angeboten. Will man Pikachu haben, so muss man diese vier Mal ignorieren. Nach dem fünften Mal und ein paar Sekunden Wartezeit taucht Pikachu auf. Wer schon länger spielt und nicht noch einmal bei Null anfangen will, der sollte sich auf das Ausbrüten von 2-Kilometer-Eiern fokussieren. Denn diese enthalten ihn ebenfalls. Noch ein Tipp zu den Brutmaschinen: Sollte man mehrere Brutmaschinen besitzen, so ist es deutlich effektiver, die 2-Kilometer-Eier in einer unendlichen, und die 10-Kilometer-Eier in jene, die nach drei Verwendungen verschwinden.
Es ist aber festzuhalten, dass ein Pikachu alleine keinen Erfolg verspricht. Dieser stellt sich nämlich dann am schnellsten ein, wenn man eine klare Strategie verfolgt: Will man schnell möglichst viele Erfahrungspunkte (EP) oder aber möglichst viele verschiedene Pokémon erreichen? Will man kämpfen oder doch eher sammeln? Die Sammler unter den Spielern können getrost ihre Tränke verbrauchen oder wegwerfen, an den Pokestops sind lediglich die Bälle interessant. Und diese sollte man schnell mit möglichst vielen Taschenmonstern weniger Typen füllen (also ruhig alle pausenlos auftauchenden Taubsis und Traumatos und Rattfratz mitnehmen). Sobald es Sternenstaub und Bonbons zulassen, am besten wenn man zudem ein Glücksei (dies erhält man ohne Geld zu zahlen zu Beginn der Level 9, 10 und 16) einsetzt, wie wild Pokemons in eine weitere Stufe entwickeln. Es ist dabei nicht wichtig, dass die eigenen Pokémon hohe Werte besitzen, es geht lediglich um deren
Weiterentwicklung.
Anders verhält es sich, wenn man sich für die Strategie "Kämpfen" entschieden hat: Diese sollten stets ihre Pokémon auf das höchste Niveau bringen und dann erst weiterentwickeln. Je höher der Ausgangswert, desto höher der Wert der weiteren Entwicklung(en). Eine Arena sollte nur angegriffen werden, wenn man ziemlich sicher gewinnt, sonst kostet es zuviel Zeit und Tränke.
Pokémon tauchen immer an den gleichen Stellen auf. Es empfiehlt sich also der Austausch über Fundorte, oder Apps wie Pokevision zu Rate zu ziehen. Es ist auch zu bedenken, dass ab Level 18 die für einen Aufstieg benötigten EPs extrem ansteigen. Die Entwickler von Niantic haben mit Ingress bereits ein ähnliches Spiel entwickelt. Wer dieses Spiel installiert, kann mit den Karten aus der App das Spiel in Pokémon Go deutlich erleichtern.
Zu guter Letzt, die Frage aller Fragen: Welche sind die stärksten Pokémon? Die Antwort in aller Kürze: Mewtu, Dragoran, Mew, Arktos, Relaxo, Lavados, Zapdos, Lapras, Arkani, Turtok, dazu noch Aquana, Lahmus, Geowaz, Dragoran, Quappo, Entoron, Kokowei. Das Problem dabei: Einige dieser Pokémon sind legendär, werden also nicht zu fangen oder auszubrüten sein und manche sind noch gar nicht verfügbar. Dies könnte sich aber mit dem August-Update ändern. In diesem Sinne - gutes Spiel.