Der italienische Kulturminister Dario Franceschini hat am Mittwoch bestätigt, dass er die Kandidatur von Uffizien-Chef Eike Schmidt für ein zweites Mandat in Florenz erhalten habe. "Als Schmidt mir seine Bereitschaft mitteilte, weitere vier Jahren in Florenz zu bleiben, habe ich ihm geantwortet, dass es wegen seines Entschlusses zu keinen Problemen mit Österreich kommen darf", so Franceschini.

"Ich erwarte, dass Schmidt volle Klarheit über diesen Punkt schafft", so Franceschini in einer Presseaussendung am Mittwoch. Schmidts Schritt dürfe "weder Österreich, noch der Regierung in Wien" Probleme bereiten.

Schmidt erklärte bei einer Pressekonferenz am Mittwochnachmittag in Florenz an, dass er dem Kunsthistorischen Museum (KHM) vergangene Woche mitgeteilt habe, dass er auf die Generaldirektion verzichten wolle. "Ich habe mit der KHM-Generaldirektorin Sabine Haag gesprochen, die in einer ähnlichen Situation wie ich ist, denn sie auch hat Projekte, die sie weiterführen will", sagte Schmidt.

"Wir wollten anfangs eine gemeinsame Strategie - eine Exit Strategy, aber auch eine Kommunikationsstrategie - entwickeln. Offenkundig ist es zu einem 'Leak' gekommen", so der Uffizien-Direktor in Bezug auf den Bericht der Tageszeitung "Die Presse", in dem über Schmidts Verzicht auf die KHM-Leitung berichtet wurde. (apa)