Budapest/Berlin. In einem offenen Brief hat sich der Rat für die Künste in Berlin besorgt über die Lage der Künstler in Ungarn gezeigt. In vielen kulturellen Bereichen würden die nationalen Töne schärfer, teilte der Rat mit. Jüngstes Beispiel der politischen Repressionen sei der Rücktritt des Leiters der ungarischen Kunsthalle, der nach scharfer Kritik an der Ausstellung "Was ist ungarisch?" seinen Posten geräumt habe.
Die Schau setzte sich kritisch mit den Fragen der Nationalität auseinander. Auch die Off-Theaterszene des Landes leidet den Angaben zufolge unter der Politik der Regierung von Viktor Orban. Finanzielle Förderungen würden erst sehr spät oder gar nicht ausgezahlt. Der Rat für die Künste setzt sich aus Berliner Kulturschaffenden zusammen.