Wien. (vf) Als eine "große thematische Klammer" bezeichnet "imagetanz"-Kuratorin Bettina Kogler den Untertitel "Choreografie, Performance und Kosmisches" des von 8. bis 22. März stattfindenden Festivals im brut im Künstlerhaus. Es sind "keine thematischen Auftragsarbeiten", der Schwerpunkt liege aber in der Präsentation des Performance-Nachwuchses. So startet das Festival am Freitag mit dem Künstlerduo Diego Agullo und Dmitry Paranyushkin: Sie schenken in "Humping Pact. Vienna Mission" der Wiener Architektur Liebe, indem sie öffentliche Gebäude nackt "begatten, bespringen und besteigen". Danach folgt eine "Ode an Glaube und Spiritualität" von Florentina Holzinger und Vincent Riebeek in "Spirit".

Auch eine Konzertperformance steht auf dem "imagetanz"-Programm: Gérald Kurdian knüpft mit "1999" an die TV-Serie "Mondbasis Alpha 1" an und zeigt einen fliegenden Wechsel vom Performer zum Composer. Ferner sind Werke von Agnieszka Dmochovska und Mariana Tengner Barros, Simon Mayer, Margrét Sara Gudjónsdóttir oder auch Lise Lendais zu sehen.

Kuratorin Bettina Kogler wird nach der diesjährigen zehnten Festival-Ausgabe das brut verlassen und im WUK als künstlerische Leiterin die Abteilung Theater und Tanz übernehmen. Haiko Pfost, neben Thomas Frank künstlerischer Leiter, wird "vor dem verflixten siebten Jahr", also Ende der aktuellen Saison, in Bildungskarenz gehen, seine weitere Zukunft bezeichnet er als "offen".