Mit dem fein ausgewählten Programm gibt es nach dem Linzer Gastspiel nur noch einen Auftritt in Villach - schade! So erfrischend musiziert - falls überhaupt - hört man einen Franz Schubert eher selten.
Mit viel Gelassenheit
Was zwar in erster Linie der Spielfreude der von Ernst Theis auf völlig uneitle Weise geleiteten Symphoniker zu danken war: aber auch den nicht alltäglichen Stücken des ersten Konzertteiles. Franz Schrekers "Intermezzo für Streichorchester" bildete den Ruhepunkt zwischen den vom Dirigenten mit Gelassenheit bewältigten Taktwechsel in Igor Strawinskys "Concerto in Es" und dem "Konzert für Bandoneon und Orchester" von Astor Piazolla. Der Wiener Alfred Melichar war der vorzügliche Solist für die mitreißenden Klänge dieser vom Linzer Publikum besonders heftig beklatschten Komposition.
Werke von Strawinsky, Schreker, Piazzola, Schubert.
Österreichische Kammersymphoniker
Ernst Theis, Dirigent
Uneitles Musizieren.