Meg Bairds Interpretation von Folkmusik ist immer eine gelungene Mischung aus traditionellem Folk und atmosphärischem Kammerpop, der mit Psychedelic-, Americana-, Trip-Hop-, Dream-Pop- und Ambient-Einflüssen ergänzt wird. Die ehemalige Espers- und Heron-Oblivion-Sängerin schafft mit ihrer Musik ätherische Klanglandschaften, die eine sphärisch-entrückte Stimmung evozieren und so für die Hörerschaft die Zeit kurz stillstehen lassen. Die meditativ mäandernden Songs entwickeln eine eigenwillige Schönheit mit suggestiver Wirkung.

"Furling", das neue Soloalbum der US-Musikerin, ist eine meisterhaft arrangierte und liebevoll instrumentierte Kollektion von neun wunderschönen Songs, klanggewordene Melancholie, voller Wärme und Trost, Erhabenheit und Anmut, ein Album, das man bei jedem Hördurchgang neu entdeckt. Mit ihrer signifikanten und verführerischen Sopranstimme gelingt es Meg Baird, Stimmungen, Momente und Szenarien einzufangen und kaum gekannte Gefühle aus dem Hörer zu kitzeln.