
Vier Jahre lang musste man auf das vierte Album der neuseeländisch-britischen Band The Veils warten - und es hat sich gelohnt. Unter der Ägide von Mastermind und Sänger Finn Andrews wird wieder der richtige Mix aus sanfter Schwermut und lebensbejahender Dynamik gefunden.
Das erstmals auf dem eigenen Label Pitch Beast Records veröffentlichte Album "Time Stays, We Go" überzeugt in seiner Kombination aus romantisch-melancholischen Sehnsuchtsliedern, melodieseligem Britpop und druckvollen Indie-Rock-Nummern. Die Single "Through The Deep, Dark Wood" mit ihrer heute selten gehörten Hammond-Orgel und das beschwingte "Turn From The Rain" sind wegen ihres Hitpotenzials hervorzuheben. Neben dem unverwechselbar greinenden Gesang von Finn Andrews ist es vor allem sein Gespür für Hooklines, das The Veils aus dem Meer der Konkurrenz heraushebt. Als Songwriter schöpft der Mann aus nie versiegenden Quellen: der Last des Lebens an sich und der Liebe im Besonderen.
The Veils: Time Stays, We Go. (Pitch Beast Rec./Rough Trade)