Es gibt nur wenige zeitgenössische Bands, die klassische Rockmusik so psychedelisch und gleichzeitig majestätisch klingen lassen, wie The Besnard Lakes aus Montreal. Album für Album entwickelte sich die Band um das Ehepaar Olga Goreas und Jace Lasek zu einem der relevantesten Vertreter kanadischer Rockmusik.

"A Coliseum Complex Museum" unterstreicht nun einmal mehr die Beseeltheit ihrer Musik, die aus vehementem Gitarrenlärm, schillernden Keyboardsounds, wuchtig-drängender Rhythmusarbeit und wunderschönen Melodien entsteht. Dieser Mix wird meist in wuchtiger Wall-of-Sound-Produktion stilsicher in Szene gesetzt, wobei ein nostalgischer Radio-Sound der 1970er Jahre wohlklingend Einzug hält. Die acht Songs sind druckvoll, opulent, ungestüm und gefallen in ihrer faszinierend-exzentrischen Verknüpfung von Komplexität und Anmut.

Etwas so Gutes hört man nicht jeden Tag - live zu überprüfen am 14. April im Wiener Chelsea.