In Irland sind sie weltberühmt, anderswo konnten die von der grünen Insel stammenden Coronas diesen globalen Erfolgsstatus noch nicht ganz in diesem Ausmaß erreichen, sind aber nach zehnjähriger Karriere und bisherigen vier Alben eine solide Größe in der zweiten interantionalen Indie-Liga.. Die nunmehrige fünfte Platte, "Trust The Wire", wird diesen Paltz jedenfalls festigen, da sie genauso sympathisch geradlinig und melodiös refrain-gestrickt ist wie ihre Vorgänger. Das hat durchaus Snow-Patrol-Niveau, aber die sind halt heutzutage keine allzu überragende Referenzgröße mehr.

Auch wenn es da und dort ein wenig elektronischer wird, bleibt das Gros der zehn Songs, die in einem Haus in Dingle, einem einsamen irischen Ort, entstanden sind, den bewährten Gitarren-Leitmotiven und dem Prinzip der klassischen Strophenstruktur treu, die von Sänger Danny O’Reilly feierlich kehlig intoniert wird. Anspieltipps: "Real Feel", "Who We Are", zwei makellose Hymnen.