Zürich. Die schwächelnde Konjunktur in der Eurozone bremst die Schweizer Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte von April bis Juni zum Vorquartal, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft am Dienstag mitteilte. Das ist das erste Quartal mit Nullwachstum seit zwei Jahren. Experten hatten mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet. Weder Industrie noch Banken lieferten Wachstumsimpulse. Zugleich nahmen die Exporte nur wenig zu, während die Investitionen stagnierten. Eine Stütze der Wirtschaft bleiben die Verbraucher. Der private Konsum nahm um 0,2 Prozent zu. Das war aber deutlich weniger als im Durchschnitt des letzten Jahres. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs das BIP noch um 0,6 Prozent - hier hatten Ökonomen 1,7 Prozent erwartet. Für die kommenden Monate erwarten Experten nur ein verhaltenes Wachstum. Die Schweizerische Nationalbank dürfte ihre Jahresprognose von aktuell zwei Prozent zurücknehmen.
Nullwachstum: EU bremst Schweiz
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