Österreich-weit. Auch in Salzburg blieb die Gefahr durch Lawinen und Baumbruch trotz der Wetterbesserung am Dienstag unverändert hoch. Wegen Straßensperren waren seit Montagabend 14 Gemeinden nicht erreichbar und rund 41.000 Menschen eingeschlossen gewesen. Gegen 12.00 Uhr wurde dann zunächst die Verbindung in das Glemmtal wieder freigegeben, am Nachmittag sollte dann die Straße in das Großarltal folgen.

Der Katastrophenschutz des Landes hoffte am Dienstag auf Flugwetter, um die Lage aus der Luft beurteilen zu können. Allerdings waren zunächst nur Flüge in Bodennähe möglich. Gegen Mittag führten sieben Hubschrauber im Auftrag des Landes Versorgungsflüge durch oder bliesen bei "Downwash"-Einsätzen den Schnee von Bäumen entlang von Verkehrswegen.

"Wir rechnen aber damit, dass sich am Nachmittag punktuell Zeitfenster öffnen, die auch in der Höhe Erkundungsflüge für die Lawinenwarnkommissionen oder für allfällige Sprengungen erlauben", sagte ein Sprecher des Landes gegen Mittag zur APA. Die Gefahrenlage wurde dadurch verschärft, dass viele Lawinenschutzbauten, Gräben und Auslaufbereiche durch den Neu- und Triebschnee der letzten Tage, aber auch durch bereits abgegangene Lawinen mittlerweile zur Gänze voll sind. Damit bestehe das Risiko, dass auch aus vermeintlich sicheren Bereichen Lawinen abgehen können.