Wien. Das Lieblingsprojekt von Ex-Innenminister Herbert Kickl (FPÖ), die berittene Polizei, löst in dessen früherem Ressort nicht gerade Kommunikationsfluten aus. "Das Projekt läuft und wird evaluiert", sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Freitag.
Fragen zu den Kosten "werden nicht kommentiert". Damit gab es vom Innenministerium auch keine Stellungnahme zu einem Bericht des "Kurier", wonach die Reiterstaffel bisher knapp 2,5 Millionen Euro gekostet habe.
Der "Kurier" beruft sich in seinem Bericht auf "mehrere hochrangige Polizeibeamte". Dazu kamen demnach laufende Kosten von einer Million Euro inklusive Personal im ersten Jahr, wie es unter Berufung auf eine Berechnung des Bundeskriminalamts hieß. Auch diese Zahlen würden evaluiert.
Kritik übte jedenfalls der Chef der Polizeigewerkschaft, Reinhard Zimmermann von der Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG): "Für 2,5 Millionen Euro hätte man für die Bediensteten 14.500 neue Overalls oder 60.000 der benötigten neuen Poloshirts kaufen können. Oder um es überspitzt zu formulieren: 1,2 Millionen Liter Farbe zum Ausmalen unserer dringend renovierungsbedürftigen Inspektionen", zitierte ihn das Blatt. (apa/kle)