Im Verlauf des ersten Quartals sollen 900.000 Impfdosen von Biontech/Pfizer für Österreichs Bevölkerung zur Verfügung stehen. Das berichtete Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nach einem Gespräch mit Vertretern der Firma Pfizer. Demnach sollen nach 240.825 Dosen im Jänner, 331.500 Dosen im Februar und 375.375 weitere im März folgen. Diese Zahlen nannte auch der Impf-Koordinator im Gesundheitsministerium, Clemens Martin Auer, am Montag vor Journalisten. Dazu kommen, vermutlich ab Februar, 200.000 Impfdosen des Herstellers Moderna.
"Die Vorbereitungen zum Einsatz des Impfstoffs in Österreich laufen auf Hochtouren", sagte Kurz zum "Game Changer" in der Pandemie-Bekämpfung. Das Gespräch führte der Bundeskanzler am Mittwoch mit Sinan Atlig, dem Regional President Vaccines von Pfizer und Robin Rumler, dem Pfizer Country Manager für Österreich per Video-Konferenz. Es ging dabei um den Zeitplan der Covid-Impfungen, die Impflogistik und die europäische Zusammenarbeit in dem Bereich zu besprechen.
"Weg zur Impfung nicht mehr weit"
"Ich freue mich, dass der Weg zur Impfung nicht mehr weit ist. Nach dem Gespräch mit Pfizer bin ich noch zuversichtlicher, dass wir noch in diesem Jahr, rasch nach der Zulassung mit den Impfungen beginnen können. Der Einsatz auf europäischer Ebene hat sich auch gelohnt, die Zulassung des BioNTech/Pfizer Impfstoffes sollte früher als ursprünglich geplant erfolgen. Die Pfizer-Verantwortlichen haben uns ein Update über die Beschaffungsprozesse und die Lieferlogistik auf EU-Ebene gegeben", fasste der Bundeskanzler die Inhalte zusammen.
Die EU-Staaten hatten sich schon im Sommer eine gemeinsame Beschaffung verständigt und mit mehreren großen Produzenten Vorverträge abgeschlossen, um das Risiko zu streuen. Auch die Lieferung soll koordiniert und gleichzeitig erfolgen, damit kein Land bevorzugt wird. Auch Kurz will EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei einem einheitlichen Impfstart gegen Corona in der EU unterstützen, wie er sagte. (apa)