Die jüngsten Vorfälle bei den Demonstrationen von Gegnern der Corona-Maßnahmen der türkis-grünen Bundesregierung sorgen weiter für Zündstoff. Franz Ruf, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, hat sich nach den turbulenten Corona-Demos in einem Offenen Brief an seine Mitarbeiter gewandt. Nach einem Jahr Pandemie seien alle der Situation mehr als überdrüssig. "Dass aber Unruhestifter und radikale Personen diese Stimmung nutzen und Gewalt gegen Mitmenschen und Polizei einsetzen, ist eine Grenzüberschreitung und kann nur auf das Schärfste verurteilt werden", schrieb Ruf.
Der Generaldirektor dankte den Polizistinnen und Polizisten für ihr Engagement und ihren Mut in diesen schwierigen Zeiten. "Sie haben der Polizei durch Ihr entschlossenes und besonnenes Handeln alle Ehre gemacht. Das beweist auch die Bilanz des vergangenen Wochenendes. Den vier verletzten Polizisten wünsche ich gute Besserung und eine rasche Genesung", meinte Ruf.
Garantie für Freiheitsrechte
Die Polizei garantiere Grund- und Freiheitsrechte und schütze alle Menschen in Österreich: "Auch jene, die an widerrechtlichen Zusammenkünften teilnehmen. Dass die Polizei dafür mit Gewalt und Unwahrheiten konfrontiert wird, ist inakzeptabel", betonte der Generaldirektor. Ruf bat "alle medial und politisch Verantwortlichen", die "wichtige Rolle der Polizei" zu würdigen und "die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen nicht durch unrichtige Behauptungen zu diskreditieren". (apa)