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Fast 29.000 Coronafälle in Schulen entdeckt

Politik

Das Bildungsministerium hat 2021 knapp 300 Millionen Euro für Tests vor dem Unterricht bereitgestellt.


Allein im November des vergangenen Jahres wurden an Österreichs Schulen mehr als zehn Millionen Antigen- und PCR-Tests bei Schülern, Lehrkräften und Verwaltungspersonal in den Schulen  durchgeführt. In Summe gab es dabei bei den Antigentests 16.431 positive Fälle, bei den PCR-Tests waren es 12.484, insgesamt also an die 29.000 positive Tests. Das geht aus einem aktuellen Bericht von Bildungsminister Martin Polaschek an den Nationalrat hervor.

Mit der Verhängung des allgemeinen Lockdowns auch für Geimpfte ab 22. November 2021 hat in den Schulen eine Sicherheitsphase begonnen. Diese wurde nun bis Ende Februar 2022, also über die Semesterferien hinaus, verlängert. Nach den Weihnachtsferien müssen in dieser Woche sogar vier Coronatests vor dem Unterricht gemacht werden, ab kommenden Montag sind dann in allen Bundesländern zumindest zwei PCR-Tests an den Schulen vorgeschrieben. Bisher musste bundesweit einer der drei Coronatests pro Woche ein PCR-Test sein.

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Präsenzpflicht bleibt ausgesetzt

Für das gesamte Jahr 2021 hat das Bildungsministerium 296,3 Millionen Euro für Coronatests bei Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Verwaltungspersonal vorgesehen. Mit Stand von Ende November wurden 206,2 Millionen Euro für Antigen- und PCR-Tests im Schulbereich bezahlt, wie aus der Bilanz des Bildungsministers hervorgeht. Mit diesem Geld wurden allein im November des Vorjahres rund 7,3 Millionen Antigentests an den mehr als 5.000 Schulstandorten bei 1,1 Millionen Schülern, rund 120.000 Lehrerinnen und Lehrern und tausenden Bediensteten, etwa den Schulwarten, durchgeführt. Im Rahmen des Programm "Alles spült" wurden knapp 3,5 Millionen Proben vor dem Unterricht ausgewertet.

Trotz der erhöhten Zahl an Coronainfektionen aufgrund der sich ausbreitenden Omikronvirusvariante hält Bildungsminister Polaschek am Präsenzunterricht in den Schulen fest. Die Präsenzpflicht bleibt aber nunmehr bis Ende Februar weiter ausgesetzt. Eltern können damit ihre Schulkinder auch ohne ärztliches Attest mit einer Entschuldigung daheim lassen. (ett)