Nach einem Masernausbruch in Graz müssen sieben Kinder stationär im Landeskrankenhaus Graz behandelt werden. Insgesamt sind rund 20 Kinder an Masern erkrankt. Am Grazer Gesundheitsamt gab es deshalb am Montag einen Sonder-Impftermin, bei dem 27 Personen geimpft wurden. Mehrere der Neugeimpften wurden davor durch das Contact-Tracing informiert. Mit der Impfung soll der Ausbruch der Erkrankung verhindert werden.

"Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit, sie sind hoch ansteckend und mit etlichen Komplikationen verbunden", sagte der Vorstand der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Ernst Eber zur APA. Jeder vierte Erkrankte muss ins Krankenhaus eingeliefert werden und bei jedem fünften gibt es Komplikationen wie Lungen- und Mittelohrentzündungen, Bronchitis oder Gehirnentzündungen. Von tausend Masernpatienten ist die Erkrankung für einen zudem tödlich. Dennoch würde in Österreich die Zahl der Masernimpfungen zurückgehen, warnt Eber .

Weitere Impfmöglichkeiten

Auch die Landessanitätsdirektion stellte für den Aschermittwoch eine spontane Impfmöglichkeit auf die Beine. "Vor allem Personen ohne Masernimpfschutz werden eingeladen, dieses zusätzliche Angebot anzunehmen", teilte man am Dienstag mit und verwies auch auf Impfmöglichkeiten bei Kinder- und Hausärzten.