Dies bedeutet, daß sich die Situation für Arbeitslose, die wieder ins Berufsleben einsteigen wollen, geringfügig gebessert hat. Kamen auf eine gemeldete offene Stelle 1990 lediglich drei

Arbeitslose, stieg diese Schere bis 1997 laut Arbeitsmarktservice (AMS) auf über 1:12. Im heurigen Jahr zeichnet sich allerdings erstmals eine Verbesserung ab.

In den ersten neun Monaten 1998 kamen auf eine offene Stelle "nur mehr" zehn Beschäftigungslose. Im Vergleichszeitraum 1997 hatte das Verhältnis noch 1:12,01 gelautet.

Zuversichtlich, die erforderlichen Unterschriften für die Einleitung des Volksbegehrens "Recht auf Arbeit" bis Anfang Dezember zu erreichen, zeigte sich dessen Sprecher Christian Neugebauer am

Dienstag gegenüber der APA. Alles andere dürfe auf Grund "der Stärke und Größe des Bündnisses" nicht passiern. Mittlerweile haben mehr als 40 Organisationen von Österreichische Hochschülerschaft bis

zur Volkshilfe ihre Unterstützung zugesagt. Am kommenden Donnerstag findet ein Tag des Volksbegehrens "Recht auf Arbeit" statt.

Der überparteiliche Arbeitslosenverein ISAU (Information und Selbsthilfezentrum für Akademiker und Unternehmer) will anläßlich des 50. Jahrestages der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10.

Dezember das Volksbegehren "Recht auf Arbeit" einleiten. Dieses Recht solle denselben Verfasssungsrang erhalten wie das Recht auf freie Meinungsäußerung. Seit Jänner werden die für die Einleitung

eines Volksbegehrens notwendigen 8.100 Unterschriften gesammelt. Robert Pichler, der Bundesvorsitzende der SJÖ (Sozialistischen Jugend Österreichs), die das Volksbegehren ebenfalls unterstützen, geht

davon aus, daß bereits mehr als 5.000 Stimmen gesammelt wurden. Genaue Zahlen waren nicht zu erhalten.