Wien. (kats) Und da waren’s plötzlich vier. Am Mittwoch hat Robert Lugar die neue Errungenschaft auf der Liste Frank Stronachs vorgestellt. Die Gumpoldskirchner Weinbäuerin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger ist nach Lugar und Erich Tadler die dritte Mandatarin, die als Orange in den Nationalrat gewählt wurde und nun zu Stronach geht.
Kaufmann-Bruckberger übernahm erst 2011 das Mandat von Ewald Stadler, der ins Europaparlament wechselte. BZÖ-Chef Josef Bucher sprach von "politischen Söldnern".
Lugar indes sieht die Stronach-Partei "stramm auf dem Weg zur Klubgründung." Dazu müssten noch zwei BZÖler wechseln. Hier zeichnet sich der erste Dissens ab: Ex-SPÖ-Mandatar Gerhard Köfer, Stronachs erster Fang, meint dazu: "Es wird von meiner Seite keine Unterstützung für einen Klub geben, das hat der Wähler so nicht gewollt."
Ein weiterer Name in der Gerüchteküche fällt indes aus: Barbara Kolm, Leiterin des neoliberalen Hayek-Instituts und Ex-FPÖ-Gemeinderätin in Innsbruck, dementierte eine Mitarbeit.