Zum Hauptinhalt springen

Breitbandausbau statt Pendeln nach Wien?

Von Petra Tempfer

Politik

Grüne präsentieren Lösungsvorschläge für eine Stärkung der Regionen.


Wien. "Wien wächst, Regionen schrumpfen." Um diesem Trend entgegenzuwirken, haben Christoph Chorherr, Planungssprecher der Wiener Grünen, und der burgenländische Landtagsabgeordnete Michel Reimon (Grüne) Lösungsvorschläge präsentiert. Sie prophezeien massiven Zuzug aus dem Burgenland und Niederösterreich - Alternativen zum Pendeln müssten geschaffen werden.

"Statt den 96. Kreisverkehr zu bauen, könnte man im ländlichen Raum das Breitband-Internet ausbauen, um hier überhaupt arbeiten zu können", so Chorherr. Zweiter Vorschlag: Co-Working-Spaces, also Gemeinschaftsbüros, die mit anderen Unternehmen geteilt und von Dienstnehmern tageweise genutzt werden, damit diese vom Bundesland aus für ihre Firma in Wien arbeiten können. "Wir haben bereits eine Rekordzunahme bei den Beschäftigten, den besten Ausbau des Breitbandinternets, beste Rahmenbedingungen für Betriebsansiedelungen und freie Flächen in unseren Technologiezentren", meint dazu der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl im Gespräch mit der "Wiener Zeitung".

Thomas Madreiter, Stadtplaner der Stadt Wien, betont indes, dass zwar eine funktionsfähige Struktur im ländlichen Raum aufrechterhalten, aber dennoch eine Suburbanisierung verhindert werden müsse. Und für ÖVP-Planungssprecher Bernhard Dworak ist eine stärkere Wirtschaftsförderung für die Regionen die Lösung.