In Salzburg hat man angekündigt, sich an der Steiermark orientieren zu wollen. Ab 1. Juli 2015 soll das Grundgehalt um bis zu 18 Prozent steigen. Schon ab 1. Jänner sollen Spitalsärzte geringfügig mehr Geld für Nachtdienste bekommen.

Die Ärztekammer Wien fordert wie jene in Kärnten um 30 Prozent mehr Grundgehalt. Die MedUni Wien -sie stellt das ärztliche Personal im AKH - will über eine Erhöhung verhandeln, eine Arbeitsgruppe soll eingesetzt werden. Heute, Dienstag, ist eine Betriebsversammlung im Wiener AKH anberaumt.

In Niederösterreich wurde schon 2012 eine Novelle des Spitalsärztegesetzes verabschiedet. Nur ein Drittel der Ärzte in den Landeskliniken arbeite mehr als 48 Stunden, heißt es von der Holding. Das Land geht davon aus, ohne zusätzliches Personal auszukommen.

Oberösterreich will abwarten, bis das Gesetz beschlossen ist.

Das Burgenland hat am Montag angekündigt, dass es für die Spitalsärzte in einer Übergangsphase keine Reallohnverluste geben soll. Die Gehaltsverhandlungen starten im Dezember und sollen bis Mitte nächsten Jahres abgeschlossen sein.

Kein Kopfzerbrechen bereitet die Arbeitszeitreduktion offenbar dem Tiroler Krankenanstaltenbetreiber (Tilak). Bei den von der Tilak betriebenen Spitälern gebe es "schon länger" eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 48 Stunden, hieß es. Zudem wird mit Jahreswechsel ein neues Gehaltsschema für alle medizinischen Berufsgruppen in Kraft treten, mit dem vor allem die Gehälter der Jungen steigen sollen.

Die Vorarlberger Ärztekammer geht vorerst einen anderen Weg. Sie empfiehlt den Ärzten, befristet aus der EU-Vorgabe zu optieren. Diese Maßnahme soll den Krankenhausträgern Zeit für die nötigen Strukturveränderungen und Gehaltsverhandlungen verschaffen.