Wien. Die Ärztekammer fordert einen Gipfel zur Zukunft des österreichischen Gesundheitswesens. An diesem Gipfel sollen alle relevanten Entscheidungsträger teilnehmen.
Der Vorsitzende der Sozialversicherungsträger Peter McDonald hatte bereits am Montag zu einem Dialog eingeladen, um die Differenzen zum Ärztearbeitszeitgesetz zu bereinigen. Der Kammer ist das aber nicht genug. Vizepräsident Johannes Steinhart will laut einer Aussendung einen "Polylog" und dass bei diesem alle Themen besprochen werden können, die der Ärzteschaft ein Anliegen sind. Gefordert hat er einmal mehr flächendeckend 1300 zusätzliche Kassenpraxen. Kritik übt Steinhart zudem an McDonald. Unter anderem in der "Wiener Zeitung" spricht McDonald von "Verunsicherungspolitik" seitens der Ärztekammer und stellt Versorgungsengpässe im Gesundheitswesen in Abrede. Das sei "eine ungewöhnliche Basis für einen Dialog", erklärt Steinhart.