Zum Hauptinhalt springen

Theater, Tanz und Musik im Parlament

Von Petra Tempfer

Politik

Wien. Einmal im Jahr geht es im Parlament so richtig laut her. Und zwar am Nationalfeiertag, wenn es seine Türen für die Bevölkerung öffnet. Heuer, sagte Nationalratspräsidentin Doris Bures am Montagabend, heuer sollen es aber sogar zwei Tage sein, an denen im Parlament nicht nur die Politiker lautstark diskutieren. Zusätzlich zum 26. Oktober (von 11 bis 17 Uhr) soll das Parlament diesmal auch am 27. Oktober (von 16 bis 22 Uhr) für Besucher offen stehen, weil es wegen des Umbaus das letzte Mal für mehrere Jahre sein wird. Das Parlament wird für diese Zeit in die Hofburg übersiedeln. Für Büros und Sitzungslokale werden auf dem Heldenplatz und im Bibliothekshof Pavillons errichtet.

Und weil dieses letzte Mal im alten Gebäude ein ganz besonderes Mal sei, sagte Bures, soll es auch ein besonderes Spektakel werden. Ein Tag der offenen Tür, an dem die bis zu 12.000 erwarteten Besucher nicht nur einen Rundgang durch das Haus machen können und sich die Fraktionen präsentieren. Heuer sollen sie zudem in bestimmten Räumen wie dem Budgetsaal oder dem Historischen Sitzungssaal Schauspiel, Tanz und Musik geboten bekommen.

"Strenge Kammer der Phrasen"

Die Künstlergruppe "wenn es soweit ist" um Jacqueline Kornmüller und Peter Wolf hat dafür bekannte Autoren wie Christine Nöstlinger, Paulus Hochgatterer und Franz Schuh eingeladen, das Thema Demokratie zu beleuchten. Ihre Texte wie etwa "Die strenge Kammer der Phrasen" hängen teilweise mit den Räumen zusammen, in denen sie inszeniert werden.

Die Ausweich-Pavillons auf dem Heldenplatz haben wiederum zur Folge, dass die Leistungsschau des Bundesheeres am heurigen Nationalfeiertag an mehreren Plätzen in der Innenstadt stattfinden wird. Der Tag der offenen Tür in der Hofburg fällt mangels Bundespräsident aus.