Noch dazu befindet sich die Parteizentrale nach den Abgängen von Ex-Parteichef Christian Kern und Drozdas Vorgänger Max Lercher im personellen Umbruch, wie es heißt. Auch das ist eine Baustelle für den neuen Parteimanager. Wie kampagnenfähig die SPÖ in der jüngeren Vergangenheit war, zeigte Kerns verkorkster Nationalratswahlkampf.
Die Entscheidung über die EU-Kandidatenliste stand in den SPÖ-Gremien auch auf der Tagesordnung. Fix waren als Spitzenduo Ex-Klubchef Andreas Schieder und EU-Parlamentarierin Evelyn Regner. Auf Listenplatz sechs tritt die Juso-Vorsitzende Julia Herr an. Luca Kaiser wurde auf Platz neun gereiht, für den Sohn des Kärntner Landeshauptmanns Peter Kaiser ist die Hoffnung auf einen Einzug ins EU-Parlament damit geplatzt. Er stand wegen eines Tweets ("Österreich ist eine Nazion mit einem scheiß Innenminister. #kickl") unter Beschuss.
Kern sollte ursprünglich die SPÖ in die EU-Wahl führen. Er wird laut "trend" Präsident des Kuratoriums der Austrian Chinese Business Associatian.