Washington. Nach der Kongresswahl in den USA geht ein besonders umkämpfter Senatssitz an die Demokraten. Die Siegerin in Arizona, die 42-jährige Kyrsten Sinema, zieht als erste Frau für den an der Grenze zu Mexiko gelegenen US-Bundesstaat in den Senat ein. Die Republikaner von US-Präsident Donald Trump konnten ihre Senatsmehrheit dennoch verteidigen.

Sinemas republikanische Gegenkandidatin Martha McSally räumte am Montag (Ortszeit) ihre Niederlage ein. Sie habe Sinema angerufen und ihr zu ihrem Sieg gratuliert, sagte McSally in einem auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter veröffentlichten Video. Die bekennende Trump-Anhängerin hatte während des Wahlkampfs auf das Thema Einwanderung gesetzt. Sinema war dagegen mit Themen wie Gesundheitsversorgung in den Wahlkampf gezogen.

Das Endergebnis für den Senatsposten nach der Wahl vom Dienstag vergangener Woche verzögerte sich wegen des äußerst knappen Rennens. Am Montagabend lag Sinema schließlich mit 38.197 Stimmen vor McSally. Dies entspricht einem Vorsprung von 1,72 Prozent. Zwar war die Auszählung immer noch nicht ganz abgeschlossen, McSally kann sie aber nicht mehr einholen.

Neue Auszählung in Florida


In Mississippi und Florida bleibt das Rennen dagegen auch eine Woche nach den Zwischenwahlen eng. In Florida ist es so knapp, dass die Behörden eine Neuauszählung der Stimmen anordneten. Trump hatte sich vehement dagegen ausgesprochen und gefordert, dass der Senatssitz dem Republikaner Rick Scott und der Gouverneursposten Ron DeSantis zugesprochen werden woll.