Bei der Explosion einer Autobombe in der Nähe der syrischen Grenze zur Türkei sind nach staatlichen Angaben mehrere Menschen getötet worden. Unter den Opfern der Detonation auf einem Gemüsemarkt in dem Ort Ras al-Ain seien zwei Kinder, meldete die amtliche syrische Nachrichtenagentur Sana am Samstag. Ihre Mutter sei verletzt worden. Zudem seien mehrere von der Türkei unterstützte Kämpfer ums Leben gekommen. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst  niemand.

Ras al-Ain befindet sich seit 2019 unter türkischer Kontrolle. Damals startete die Türkei in dem Gebiet eine Militäroffensive gegen die kurdische YPG-Miliz, die sie als terroristische Gruppe einstuft.

Eine Endloskette der Gewalt

In dem arabischen Land, in dem seit 2011 ein Bürgerkrieg tobt, kommt es immer wieder zu Gewaltakten islamistischer Rebellen. Bei einem Anschlag auf einen Bus im Osten Syriens wurden zu Wochenmitte mindestens 30 Soldaten getötet und mehr als ein Dutzend verletzt. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bekannt gab, wurde der Anschlag in der Provinz Deir ez-Zor von Anhängern der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) begangen. 

Die Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien bezieht ihre Informationen aus einem Netz von Informanten vor Ort. Ihre Angaben lassen sich von unabhängiger Seite oft kaum überprüfen. Im Bürgerkriegsland Syrien verüben Jihadisten immer wieder Anschläge, die sich sowohl gegen die Armee von Präsident Baschar al-Assad als auch gegen Zivilisten richten. Einige der Rebellengruppen werden von der Türkei unterstützt. (apa/afp/reuters)