Cigombong. Einen Tag nach dem Absturz eines russischen Passagierflugzeugs in Indonesien ist es traurige Gewissheit geworden: Keiner der Insassen hat das Unglück in einer Bergregion südlich der Hauptstadt Jakarta überlebt. An Bord des Suchoi Superjet 100, der während eines Demonstrationsflugs gegen einen Vulkan geprallt war, befanden sich unterschiedlichen Angaben zufolge zwischen 46 und 50 Insassen. Auch die Einsatzkräfte an Ort und Stelle konnte keinen Aufschluss über die genaue Zahl der Opfer geben. "Wir haben Leichen gefunden, können aber nicht sagen, wie viele," sagte ein Sprecher der nationalen Rettungsbehörde.

Das neuentwickelte Mittelstreckenflugzeug, das als Hoffnung der russischen Luftfahrtindustrie galt, sollte im Rahmen einer Werbetour durch Asien indonesischen Luftfahrtverantwortlichen und Journalisten vorgeführt werden. Erst seit 2011 sind Flugzeuge dieses Typs im Einsatz, bisher für die armenische Fluggesellschaft Armavia und die russische Aeroflot. Zuletzt hatte die indonesische Kartika Airlines die Bestellung dutzender Maschinen angekündigt.