Um ein Jahr früher als im Konsolidierungsplan vorgesehen, habe die Stadt  bereits 2019 ein ausgeglichenes Budget erreichen können, erklärten Bürgermeister Michael Ludwig und Finanzstadtrat Peter Hanke am Wochenende. Veranschlagt war für 2019 eigentlich noch ein Defizit von 188 Millionen Euro.

Als Grund für die "schwarze Null" nannten die Stadtpolitiker unter anderem die gute Konjunkturlage und "einen sehr disziplinierter Budgetvollzug". Der veranschlagte Abgang von 188 Millionen Euro hätte durch die Aufnahme von Fremdmitteln abgedeckt werden müssen. Das sei nun nicht notwendig.

Auch die Senkung der Arbeitslosigkeit habe ihren Beitrag zu dem Ergebnis geleistet, wie erklärt wurde. Die Arbeitslosigkeit in Wien sei seit 33 Monaten in Folge rückläufig. Abgesehen davon konnte in der Verwaltung gespart werden: Obwohl Wien seit 2003 um fast 300.000 Menschen gewachsen ist - das ist die Dimension von Graz - sei der Mitarbeiterstand bei der Stadt Wien unverändert geblieben, wurde betont.

Schuldenstand 2020 wird 6,68 Milliarden Euro betragen

Für das Jahr 2020 sollen laut Hanke neben dem Haushalt ohne neue Schulden, bestehende Schulden getilgt werden: Das Budget 2020 sehe vor, dass 182 Millionen Euro zurückgezahlt werden. Somit reduziere sich der Schuldenstand im Finanzjahr 2020 von 6,86 Milliarden Euro auf 6,68 Milliarden Euro. (rös)