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Empfehlung für gestaffelten Schulbeginn in der Früh

Politik

Bildungsstadtrat Wiederkehr nennt seine Pläne für die Wiederaufnahme des Schulbetriebs am 7. Dezember.


Die türkis-grüne Bundesregierung wird erst am Mittwoch bekanntgeben, wie die Lockerung nach dem dreiwöchigen Lockdown ab 7. Dezember und die geplante Rückkehr in die Schulgebäude nach dem Heimunterricht genau ablaufen wird. Bei der erwarteten Öffnung der Schulen am kommenden Montag wird der neue Wiener Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) aber jedenfalls empfehlen, dass je nach Schulstandort ein zeitversetzter Unterrrichtsbeginn am Morgen erfolgt. Vereinbart ist außerdem, dass in Wien die derzeit leerstehenden Volkshochschulen Räumlichkeiten als Ausweichquartiere für Schulen zur Verfügung stellen.

Die Pflichtschulen sind seit Mitte November im Lockdown, die Oberstufenschüler sind bereits seit 3. November im Heimunterricht. Wenn nach dem Ende des Lockdowns am Montag, 7. Dezember, die Wiederaufnahme des Schulbetriebs in den Klassen erfolgt, wird der pinke Neo-Bildungsstadtrat den Schulleitungen ausdrücklich ans Herz legen, dass diese in der Früh einen gestaffelten Schulstart organisieren, um das Risiko einer Corona-Ansteckung zu reduzieren. Möglich sei beispielsweise eine Staffelung im Zehn-Minuten-Takt, wie er am Dienstag bei einer Online-Pressekonfernz erläuterte. Der Neos-Politiker ist noch bis 6. Dezember in Heimquarantäne wegen eines Corona-Verdachtsfalls bei einem Mitarbeiter.

Fix ist, dass die Schulen und Lehrer einen mobilen Sprechschutz erhalten werden. Damit soll mehr Schutz vor einer Ansteckung beispielsweise bei Gesprächen von Pädagogen oder Direktoren mit Eltern gewährleistet werden. Für die Schulen seien darüber hinaus ausreichend Corona-Testkits sowie FFP2-Masken vorhanden, betonte er.

Mehr Platz in Volkshochschulen

Die Vorkehrungen für zusätzliche Räume in Ausweichquartieren für die Schulen sind im Laufen. Neben der bereits von der Bildungsdirektion fixierten Kooperation mit einer Hotelkette, die vor allem Seminarräume für Oberstufenschüler und Maturaklassen zur Verfügung stellen wird (die "Wiener Zeitung" berichtete), steht seit Montag eine Vereinbarung mit den Wiener Volkshochschulen (VHS) fest. Eine Bedarfserhebung, wie viel Platz tatsächlich von Volkshochschulen für Ausweichquartiere für Schulen angeboten werden können, ist nun im Laufen."Je mehr Schulraum desto besser", meinte Wiederkehr.

"Wien ist vorbereitet", versicherte der seit einer Woche im Amt befindliche Bildungsstadtrat im Hinblick auf das Ende des Lockdowns in den Schulen. Grundsätzlich befürwortet er auch, dass Schüler ab 10 Jahren im Unterricht Schutzmasken tragen sollen. (ett)