Das Parkpickerl dürfte nun doch nicht ganz flächendeckend kommen - zumindest einmal nicht in Liesing. "Wir haben uns darauf verständigt, dass es im Bereich der Wohngebiete in Liesing ein Parkpickerl geben wird, wo es aufgrund der Verkehrssituation auch notwendig ist. Davon ausgenommen sind nicht betroffene Gebiete, wie zum Beispiel die Waldmühle in Rodaun sowie Industriegebiete", hieß es vonseiten der ÖVP Liesing am Donnerstag unter Berufung auf die zweite Arbeitsgruppe im Bezirksparlament zu diesem Thema gegenüber der "Wiener Zeitung".

Wie berichtet, hat Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) am 5. Mai die Einführung eines flächendeckenden, einheitlichen Parkpickerls in Aussicht gestellt - wobei im Besonderen das Wort "flächendeckend" betont wurde. Denn ausgenommene Zonen würden "zum Parkplatz von ganz Wien werden", sobald die flächendeckenden Parkpickerlregelung in Kraft trete, wir etwa Donaustadt-Bezirkschef Ernst Nevrivy erklärte. Und Liesing-Bezirksvorsteher Gerald Bischof betonte, dass in seinem Bezirk teilweise bereits jetzt schon die Auslastungsgrenzen bei 100 Prozent liege - dabei stehe die Parkpickerl-Ausweitung in Simmering samt Dominieffekt erst bevor.

Kaltenleutgebner Straße
soll ausgelassen werden

Nun dürfte in Liesing aber doch anders entschieden werden. "Beim ersten Termin der Arbeitsgruppe gab es einen groben Plan wie das Parkpickerl ausgestaltet sein soll. In der zweiten Runde wurde nun klargestellt, dass ein paar Außenbereiche wie etwa die Kaltenleutgebner Straße ausgelassen wird", hieß es am Donnerstag. Darüber, wie lange das Parkpickerl in Liesing gelten soll, wurde dem Vernehmen nach noch keine Entscheidung getroffen. Im Raum stehe weiterhin 22 Uhr. In den Außenbezirken gilt die Zone aktuell bis 19 Uhr.(rös)