Der Wiener ArbeitnehmerInnenförderungsfonds (Waff) hat sein Programm "Jobs PLUS Ausbildung" für 2023 von bisher 1.800 auf 2.400 Plätze ausgebaut, erklärte Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke am Dienstag bei einer Pressekonferenz.
"In Zusammenarbeit mit Unternehmen und Ausbildungseinrichtungen erhalten hier Arbeitsuchende eine kostenlose Ausbildung inklusive Einstellzusage", so Hanke. Der Waff arbeite aktuell in sehr unterschiedlichen Branchen wie etwa Pflege, Gesundheit, Pädagogik, IT, Soziales, Technik und Handwerk, Hotellerie und Gastronomie und Einzelhandel.
Aktuell laufen die Bewerbungsphasen für die Mechatroniker und Nutzfahrzeugtechniker-Ausbildung für die Wiener Linien", sagte Waff-Geschäftsführer Fritz Meißl. Denn Fachkräfte würden zunehmend gesucht. Österreichweit sei die Zahl der offenen Stellen beim AMS allein von 2021 auf 2022 um 32 Prozent auf 125.503 gestiegen.
"Der zunehmende Fachkräftebedarf ist auf Jahre eine der größten Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort Wien, sowohl für den öffentlichen wie auch den privaten Sektor", meinte Hanke. Und in vielen Bereichen sei der Fachkräftemangel eine Chance für arbeitslose und berufstätige Personen, die im Job weiterkommen wollen. Und man rechne in den kommenden Jahren auch mit mehr Nachfrage nach klimarelevanten Berufen - vor allem vor dem Hintergrund des umzusetzenden Klimafahrplans der Stadt.
Hier spiele auch die Lehrausbildung eine wichtige Rolle. Die Zahl der Lehrlinge im ersten Lehrjahr haben sich im Dezember 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 631 auf 6.679 erhöht. Insgesamt gebe es derzeit 17.697 Lehrlinge, davon 3.412 in einer überbetrieblichen Lehrausbildung, die von AMS Wien und Waff finanziert werde.
Hanke zeigte sich jedenfalls für heuer optimistisch: "Mit dem Arbeitsprogramm arbeitet der Waff aktiv daran, die Arbeitnehmer zu stärken. Und der neue Standort in der Lassallestraße beim Praterstern wird dabei helfen, dass man noch leichter zu den Leistungen des Waffs kommt."