Knapp ein Jahr nach Einführung des flächendeckenden "Parkpickerls" in der Bundeshauptstadt zieht Wiens Verkehrsstadträtin Ulrike Sima (SPÖ) positive Bilanz. "Mit der wienweiten Pickerl-Einführung haben wir jede Menge Platz im öffentlichen Raum gewonnen, sowohl den Autopendlerverkehr als auch den Parkplatzsuchverkehr deutlich reduziert und damit einen Meilenstein für den Klimaschutz erreicht", so Sima in einer Aussendung.

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Analysen würden zudem zeigen, dass deutlich weniger Autos ohne Wiener Kennzeichen in der Stadt seien. Auch eine "spürbare Reduktion der Stellplatzauslastung in den Erweiterungsbezirken" sei Folge der Einführung. Dadurch sei laut Sima mehr Platz für Begrünungs- und Entsiegelungsprojekte oder den Radverkehr entstanden.

Fläche ausgedehnt

Am 1. März 2022 wurde die Parkraumbewirtschaftung auf ganz Wien ausgedehnt. Seitdem gilt in allen Bezirken Kurzparkzone.

Sima sieht in der nun seit knapp einem Jahr einheitlichen Wiener Regelung einen Vorteil. Zuvor seien Autofahrerinnen und Autofahrer in Bezirken mit "Parkpickerl" auf angrenzende Bezirke ausgewichen, wo noch gratis geparkt werden konnte. Dies habe in den betroffenen Gebieten für Probleme gesorgt. Mit der Einführung des flächendeckenden "Parkpickerls" wurden auch die Bezirke Floridsdorf, Donaustadt, Liesing und Hietzing in die Parkraumbewirtschaftung integriert. In Simmering wurde nun auch jener Teil aufgenommen, der bisher unbewirtschaftet war.