Wien. Die Mariahilfer Straße in Wien soll in Hinkunft innerhalb des Gürtels weitgehend autofrei werden. In den vergangenen Wochen hatten die Bürger Gelegenheit, bei Veranstaltungen und vor allem via Internet ihre Wünsche und Bedenken in Sachen Umgestaltungsmaßnahmen zu äußern. Bis zum Ende des Mitmachprozesses am Sonntag lieferten rund 950 Menschen Input, hieß es am Mittwoch aus dem Büro von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne). Die Detailergebnisse sollen bis Mitte Jänner vorliegen.

Insgesamt informierten sich 5800 Leute auf der Website, was bedeutet, dass etwa jeder sechste Online-Besucher den dort abrufbaren virtuellen Fragebogen ausfüllte oder in einem Eingabefeld seine Anliegen äußerte. Zudem besuchten 650 Wiener die drei Dialogveranstaltungen, hieß es in einer Aussendung. Erste Auswertungen hätten ergeben, dass vor allem mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer gewünscht wird, seitens der Anrainer aber auch auf Lösungen gepocht wird, die eine Verdrängung des "Mahü"-Verkehrs auf umliegende Straßenzüge verhindern sollen.

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Sollen die Autos komplett aus der Wiener Mariahilfer Straße verbannt werden?

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Die Details der Befragung sollen bis Mitte Jänner vorliegen und dann in den weiteren Planungsprozess einfließen. Zwecks Attraktivierung einer der bekanntesten Einkaufsmeilen der Stadt ist sowohl eine abschnittsweise Fußgängerzone, eine Shared-Space-Variante oder ein Mix aus beidem denkbar. Vassilakou hatte bei der Präsentation dieser drei Grundoptionen vor wenigen Wochen angekündigt, dass bereits im kommenden Sommer mit der Umgestaltung begonnen werden könne.