Wien. Die Umgestaltungspläne für Wiens größte Shoppingmeile Mariahilfer Straße werden konkreter: "Ausgeschlossen ist auf alle Fälle eine Fußgängerzone nach klassischem Muster", unterstrich Verkehrsstadträtin in Maria Vassilakou (G) am Dienstag. Sicher sei hingegen, dass ein Teilstück der "Mahü" primär für Fußgänger da sein werde. Bei der Gestaltung der beiden Endabschnitte - also beim Gürtel und bei der Zweierlinie - werde man sich an Shared-Space-Modellen orientieren.
Die Umgestaltung soll zu einer Verkehrsberuhigung der Einkaufsstraße führen. Es gehe darum, die Durchfahrt in der Mariahilfer Straße nicht mehr zuzulassen, so Vassilakou. Querverkehr, Öffis und Radler könnten jedoch weiterhin erlaubt bleiben. Derzeit erarbeitet eine Arbeitsgruppe eine geeignete Lösung, das Ergebnis könnte es schon bald geben: "Bis zur warmen Jahreszeit bin ich guter Dinge, dass wir eine Einigung haben", stellte Vassilakou in Aussicht. Wann genau das sein wird, konnte sie aber nicht sagen.
Überdies soll demnächst ein erstes Projekt starten, als Vorgeschmack darauf, wie die Mariahilfer Straße in Zukunft aussehen könnte: "Ich fände es schön, wenn man im Sommer schon erste Akzente setzen kann, um zu sehen, wohin die Reise geht." Denkbar wäre, dass ein Abschnitt der Mariahilfer Straße hauptsächlich den Fußgängern zur Verfügung stehe - wie dies beispielsweise an den Adventsamstagen der Fall sei, veranschaulichte die Ressortchefin. Ob es sich dabei um eine vorübergehende Maßnahme oder schon um die Umgestaltung handelt, wurde offen gelassen.