Wien. Die Kampagne der Wiener Grünen für die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße nimmt zunehmend an Fahrt auf. Am Montag starten nicht nur die Hausbesuche in den Bezirken Mariahilf und Neubau (die "Wiener Zeitung" hat berichtet), auch das "BürgerInnenbüro" in der Parteizentrale Lindengasse 40 öffnet seine Pforten. Dort kann man sich über alle Aspekte rund um die Mariahilfer Straße bzw. die Anrainerbefragung informieren.

Man werde bei den Hausbesuchen viele Menschen nicht antreffen. "Es sollen aber alle die Gelegenheit haben, Fragen zu stellen", um sie von "kompetenten Grünen" beantwortet zu bekommen, sagte Klubchef David Ellensohn am Freitag bei der Vorstellung des Büros.

Bis 3. März geöffnet


"Einige tausend, vielleicht zehntausend" persönliche Kontakte wolle seine Partei durch diese Maßnahmen herstellen. Man werde "nicht aus allen Gegnern glühende Liebhaber" machen können - die Gespräche sollten jedenfalls zum Überdenken der Meinung anregen, so Ellensohn.

Offen ist die Anlaufstelle bis 3. März - dem Ende der Befragungszeit -, jeweils von Montag bis Samstag zwischen 14 und 20 Uhr - wobei der Grünen-Klubchef die langen Abendöffnungszeiten besonders hervorhob.

Untergebracht ist das Büro im "Grünzeux-Shop" neben der Parteizentrale in Neubau, der dafür in ein Café umgewandelt wurde und wo es demnächst auch eine eigene "Mahü-Kollektion" im Sortiment geben wird. Große Renderings an den Wänden sollen veranschaulichen, wie die größte Einkaufsstraße der Bundeshauptstadt im Falle einer Umgestaltung aussehen wird.

Die Kosten für dieses "BürgerInnenbüro" sind in dem veranschlagten Budget von 250.000 Euro eingerechnet, die aus der Parteikasse für die Kampagne zur Mariahilfer Straße bezahlt werden - gemeinsam mit der Inseratenkampagne, den Lokalbesuchen von Maria Vassilakou, den Foldern und die "I love Mahü"-Schokoherzen.

Infoschreiben ab Montag


Ebenfalls ab Montag verschickt die Stadt an alle Teilnahmeberechtigten ein Infoschreiben. Damit soll noch einmal der Ablauf des Votums erklärt werden. Die eigentlichen Fragebögen werden erst etwas später separat verschickt. Die Befragung startet am 17. Februar und dauert bis 3. März.