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Auf den Spuren der Highland-Clans

Von Andreas Hackl

Reflexionen
Das Baumstammwerfen ist eine von mehreren Wettbewerben bei denHighland-Spielen. Der Stamm hat rund 80 Kilo . . .
© Hackl

Eine Reportage aus der Heimat des Schottenrocks.


Wer Jamie Macnab für ein Idealbild schottischer Clan Chiefs hält, wird vermutlich enttäuscht: er trägt Hemd und Sakko, trinkt Wasser statt Whisky, und verkauft beruflich Schlösser und Landhäuser anstatt sie gegen Angreifer zu verteidigen. Beim Mittagessen in Edinburgh spricht er mit englischem Akzent über die Rolle von Clans im heutigen Schottland.

Auch wenn er nicht danach aussieht, ist er immerhin der amtierende Chief des Macnab Clans und spricht von einem Stammbaum, der seine Familie ins 9. Jahrhundert zurückführt. "Möglicherweise geht mein Stammbaum direkt auf den ersten schottischen König zurück", sagt Jamie stolz.

Ob in Schottland oder anderswo in der Welt, der Kult um die Clans erlebt derzeit eine globale Renaissance. Schon im 18. Jahrhundert hatten die Romane von Sir Walter Scott ihre Leser für die Clans begeistert. Sie zeichneten ein romantisches und wildes Bild des schottischen Hochlandes. Filme wie "Braveheart" oder die erfolgreiche Fernsehserie "Outlander" haben diese Geschichte nun wiederbelebt und zum modernen Massenphänomen gemacht.

Neben dieser globalisierten Highlander-Romantik haben die Clans aber auch eine neue gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung erlangt. Moderne Chiefs wie Jamie Macnab stehen im Zentrum dieses Trends, dabei hat die moderne Interpretation der Highlands oft wenig mit ihrer realen Geschichte zu tun.

Heroischer Ort

Im kriegerischen 12. und 13. Jahrhundert haben Clans vor allem eine Art Schutzfunktion ausgeübt, mit den Chiefs als Kriegsherren an der Spitze. Das Clan-System hatte mehrere Jahrhunderte lang das soziale und wirtschaftliche Leben im abgeschiedenen schottischen Hochland geprägt. Doch mit dem 18. Jahrhundert haben Auswanderung, Industrialisierung und die sogenannten "Säuberungen" die traditionelle Lebensweise in den Highlands und das Clan-System schrittweise zerstört.

Die einzelnen Clan-Mitglieder hatten lange Anspruch auf Land in ihrem Einflussgebiet, doch zwischen 1750 und 1860 wurden viele Bauern und ganze Ortschaften vertrieben. Eigentümer verwandelten Ländereien in kleinere kommerzielle Bauernhöfe, während immer mehr Schafherden die Hochlandwiesen füllten. Viele Familien mussten in Fabriken flüchten oder wanderten nach Amerika aus. Parallel zu den oft gewalttätigen Säuberungen haben Industrialisierung und andere Faktoren den Clans und ihrer politischen und gesellschaftlichen Bedeutung ein vorläufiges Ende gesetzt.

Oft wird die Schlacht von Culloden aus dem Jahr 1746, in der britische Truppen die aufständischen Clans besiegten, als kritischer Wendepunkt zitiert. Viele Clans hatten sich hinter den Thronanspruch von Charles Edward Stewart gestellt, und nach der Niederlage unterdrückten die Briten und ihre schottischen Verbündeten den Jakobitischen Aufstand und das militarisierte System der Clans.

"Wappenkönig" Joseph Morrow blättert in Bänden, in denen Clan-Chiefs registriert sind.
© Hackl

"Ab dem frühen 18. Jahrhundert waren die Highlands eine Region im Wandel", schreibt der Historiker Tom Devine in seinem neuen Buch über die Säuberungen. Der militärische und der landwirtschaftliche Aspekt der Clans verlor langsam an Bedeutung und wurde von kapitalistischen Umwälzungen verdrängt.

Dennoch prägt die Geschichte von kriegerischen und mutigen Kämpfern im Schottenrock auch heute noch ein weitverbreitetes Bild Schottlands. Devine erklärt im Gespräch, dass vor allem die Fernsehserie "Outlander" maßgeblich dazu beigetragen habe, die "Idee von Schottland als heroischem Ort" zu verbreiten. "Nur der durchschnittliche Schotte steht dem heute sehr skeptisch gegenüber", meint Devine.

"Ahnentouristen"

Deshalb war der Kult um die Clans lange Zeit vor allem außerhalb Schottlands in der Diaspora verankert. Die Nachfahren jener Schotten, die zu Zeiten der Säuberungen auswanderten, haben die Clan-Kultur in Amerika und anderswo zum Massenphänomen gemacht. Wenn sie dann als "Ahnentouristen" nach Schottland reisen, um ihre Wurzeln zu erkunden, bringen sie oft sehr romantische Vorstellungen vom historischen Hochland mit, die mit dem heutigen Alltag dort nicht viel zu tun haben. Tom Devine nennt diese Art von Tourismus "Highlander spielen", eine Art Rollenspiel also, in der Realität und Vorstellung verschwimmen.

Die atemberaubende Landschaft der Highlands trägt auch zum Eindruck bei, dass die Menschen dort abgeschieden im Einklang mit der Natur leben. Die Anziehungskraft des mythischen Schottland lenkt teilweise vom realen ab. Dabei repräsentieren die heutigen Clans auch eine gewisse Schicht. Während fast jedes vierte Kind im heutigen Schottland in Armut lebt, seien die Clan Chiefs meist einflussreiche Gutverdiener, erklärt Devine: "Fast alle diese Männer sind Teil der Elite. Und natürlich nutzen sie ihren Status auch wirtschaftlich".

Dessen ist sich auch Jamie Macnab bewusst. Beim Mittagessen im Restaurant in Edinburgh scherzt er, dass die meisten Schotten die Clans heute als reiche Elite abstempeln. "Sie denken, Clan-Chiefs sind Snobs, die in Schlössern leben", sagt er und blickt sich im Restaurant um. "Siehst du diese Gruppe ältere Frauen dort? Würdest du sie nach der Bedeutung der Clans im heutigen Schottland fragen, sie hätten vermutlich keine Antwort darauf."

Wirtschaftliche Faktoren sind nur einer von mehreren Gründen dafür, dass die Mitgliedschaft in einem Clan auch heute noch im Trend ist. Mitglieder heutiger Clans scheinen vor allem nach Zugehörigkeit und Gemeinschaft zu suchen. Manche verweisen dabei auf ein Gefühl der globalen Verunsicherung und auf den vermeintlichen "Zusammenbruch der Kernfamilie". Als Mischung aus Großfamilie und Verein sind die Clans sinnstiftend für ihre Mitglieder - vor allem in der Diaspora.

Sehnsuchtslandschaft: Schottische Highlands.
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Das wichtigste Element des Clans ist natürlich der Chief. Jamie Macnabs Großonkel hatte erst 1955 ihre Clan-Linie wiederhergestellt, nachdem es längere Zeit keinen aktiven Chief gab. Wer dieses Amt heute antreten will, muss in Schottland von einem Gericht anerkannt werden. Manche Anwärter investieren zehn oder zwanzig Jahre in die Ahnenforschung, bis sie über den Nachweis eines Stammbaums anerkannt werden können.

Der Wappenkönig

Der Vorsitzende dieses Gerichts für "Wappenkunde" trägt den Titel Lord Lyon King of Arms, der Wappenkönig sozusagen. Wenn das etwas altmodisch klingt, liegt das vielleicht auch daran, dass diese staatliche Funktion bis ins frühe Mittelalter zurückgeht.

Das Büro des Wappenkönigs liegt relativ versteckt in der Neustadt von Edinburgh. Das schottische Nationalwappen mit zwei Löwen signalisiert den Eingang in die Räumlichkeiten von Joseph John Morrow und seinen Mitarbeitern. Die Räume wirken passend altmodisch, verziert mit dunkelbraunem Holz und mit historischen Stammbäumen und Landkarten an der Wand. In mehreren Bänden, die auf einem Regal aufgestellt sind, sind alle Familien und deren Clan-Führer handschriftlich registriert. In einem der Räume arbeiten Grafikerinnen täglich an den handgezeichneten Wappen und verzierten Texten, in denen Familien in mittelalterlichem Englisch anerkannt werden oder das Vermächtnis der Chiefs festgehalten wird. Joseph Morrow wird darin als Mitglied des königlichen Rats und als Kommandant eines "exzellenten Ordens des britischen Imperiums" vorgestellt.

Morrow trägt Krawatte und ein weißes gestreiftes Hemd mit roten Hosenträgern. In seinem Büro erzählt er stolz von der Geschichte seines Amts und dessen zentralen Funktionen, die auf die Ahnenkunde und die Bestimmung von Thronfolgen schottischer Könige zurückgehen. Im Mittelalter regelte der Lord Lyon auch den Ritterstand. Im 19. Jahrhundert, während viele zuvor inaktive Clans langsam wieder aktiv wurden, konnte der Wappenkönig die Clans rechtlich und gesellschaftlich legitimieren.

Heute könne man auf drei Wegen Clans führen, erklärt Morrow. Der einfachste Weg führt über die Erbschaft. "Ich registriere das Familienwappen unter dem Namen, und das etabliert den Erben dann als Chief", erklärt Morrow. Das Problem sei aber, dass manche Clans schon länger keinen Chief mehr haben und eine neue Erbfolge einsetzen wollen.

Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder jemand beweist durch Ahnenforschung eine direkte Linie zurück bis zum letzten registrierten Chief. Wenn das aber nicht möglich ist, kann die Clangemeinschaft einen Antrag auf einen sogenannten Familienkongress stellen. Ziel ist es dabei, einen vorübergehenden "Kommandanten" für eine Laufzeit von zehn Jahren zu wählen. Damit dieser aber als Chief eines neuen Stammbaums anerkannt wird, müsste er nach dem Antritt für zwanzig Jahre unangefochten bleiben. Dabei könnte ein anderes Clanmitglied, etwa über den Nachweis einer direkten Abstammung des letzten Chiefs, den vom Familienkongress gewählten Anführer absetzen. "Auf diesem Weg dauert es also 30 Jahre, bis ein Chief offiziell etabliert ist", sagt Morrow.

Aber auch der direkte Weg über Ahnenforschung kann langwierig sein. Der vor Kurzem anerkannte Chief der Buchanans hat laut Morrow "zwei Jahrzehnte und eine Menge Geld" investiert. Dabei engagierte er einen renommierten Ahnenforscher. Chief Buchanan wollte nach zwanzig Jahren Hartnäckigkeit nichts mehr dem Zufall überlassen: Über eine Agentur kündigte er seine Anerkennung als Chief per Pressemitteilungen in internationalen Medien an, samt Porträtfoto in einer idyllischen Hochlandszene mit Schottenrock und Spaniel. "Clan Buchanan ernennt den ersten Chief seit 1681" titelte etwa die britische BBC. Alle großen britischen Zeitungen druckten die Geschichte und das idyllische Foto.

Status der Chiefs

Angesichts dieser enormen Anstrengung stellt sich die Frage, was eigentlich hinter den Clans steckt - und was der Status als Chief den Individuen bringt. Buchanan war schon Millionär und Landbesitzer, bevor er Chief wurde. Dennoch dürfte die Ernennung zum Chief mehr als nur Symbolwirkung haben.

Jamie Macnab, der als Makler schottische Landhäuser und Schlösser verkauft, erzählt, dass ihn einige Kunden kontaktiert haben, weil sein Name in einem Zeitungsartikel über "Outlander" auftauchte. Viele seiner Kunden entscheiden sich dafür, in Schottland Landhäuser zu kaufen, weil sie romantische Vorstellungen über das Hochland und seine Geschichte haben. "Die meisten sind Fans der TV-Serie", sagt Macnab.

Dass seine Rolle als Chief auch seinem Berufsleben und seinen Netzwerken guttut, ist auch für ihn kein Geheimnis. "Clanführer zu werden eröffnet enorme Möglichkeiten", meint Macnab, der gerne mehr Zeit hätte, um sich der Rolle als Chief voll zu widmen. "Die Frage ist, wie man heute als Clan Chief etwas Gutes zur Gesellschaft beitragen kann. Ich bin immer noch dabei, das herauszufinden."

Aufgaben der Vereine

Der Verkauf von Clan-Merchandise blüht.
© Hackl

Im Kern der heutigen Clans stehen die jeweiligen Vereine und ihre Funktionäre. Einer dieser Vereine ist die McKay Clan Society. Im idyllischen Dalmeny im Umkreis von Edinburgh finden sich sieben ältere Damen und Herren zusammen, um sich über das Alltagsgeschäft ihres Vereins auszutauschen. Elisabeth, die Tante des derzeitigen Chiefs der McKays, trägt Hose und Handtasche im grün-blauen Familien-Tartan. "Wir tun uns schwer, die junge Generation für die Clans zu begeistern", sagt Sandra, die Präsidentin des Vereins. Eine neue Webseite und mehr Präsenz in den sozialen Medien sollen das bald ändern. Man habe sogar eine Umfrage unter Mitgliedern in Auftrag gegeben, doch nur 84 haben daran teilgenommen.

Auf die Frage, welche Dienstleistungen der Verein hauptsächlich erbringen soll, antworteten viele mit dem Wunsch nach Unterstützung bei der Ahnenforschung. Auch der Vertrieb von Clan-McKay-Kleidung und anderem "merchandise" scheint beliebt zu sein. Daneben gibt es auch einen Bildungsfonds, der Kinder von Clan-Mitgliedern am Weg in die Universität unterstützen soll.

Nur tut sich der Verein sichtlich schwer, die Jugend für die Clans zu begeistern. "Wir sind alle über 50", sagt einer der älteren Herren bei dem Treffen in Dalmeny, im Gemeinschaftsraum einer Kirche. Daraufhin lachen alle etwas verlegen.

Highlands-Impression.
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Fiona McKay erzählt von den Ursprüngen des Vereins. Seit 1808 sei er aktiv und agierte im 19. Jahrhundert vor allem als finanzielle Unterstützung für bedürftige Mitglieder. Danach wandelte sich der Auftrag immer mehr in soziale und gesellschaftliche Aufgaben: Mehrmals im Jahr seien Leute aus den Highlands und den Inseln angereist, während andere mit Bussen aus Glasgow und Edinburgh unterwegs waren. "Man hat sich in der Mitte getroffen, für ein Familien-Picknick oder für die Highland Games", sagt Fiona McKay.

Diese Highland Games finden jeden Sommer in mehreren Regionen des schottischen Hochlandes statt, wurden aber vor allem in Amerika zu Großevents mit 20.000 Besuchern, wie etwa in North Carolina. Neben Wettbewerben wie Hammerwerfen und Seilziehen wird dort traditionell getanzt, Musik gespielt - und getrunken. Auch die Tartan-Parade darf nicht fehlen, in der Vertreter aller teilnehmenden Clans zum "Gesang" des Dudelsacks ihre Pracht zur Schau stellen.

Große Diaspora

Schottland ist ein kleines Land mit einer großen Diaspora. Rund zwei Millionen Schotten sind zwischen 1821 und 1945 ausgewandert. Heute spricht man von etwa 50 Millionen weltweit, die schottischen Ursprungs sind. Viele besuchen das Land regelmäßig. Auch wenn manche Schotten diesem Ahnentourismus skeptisch gegenüberstehen, ist das für die Regierung Teil einer globalen Strategie.

Das offizielle schottische Tourismusportal bietet etwa ein "Ahnentourismus-Informationspaket" für Betriebe, die davon profitieren wollen. Umfragen sammeln die dazu passenden Daten: Ein Viertel aller Touristen, die 2015 und 2016 aus den USA, Kanada und Australien nach Schottland gereist sind, nannten ihre schottische Herkunft als Hauptgrund für den Besuch.

Unter den sieben Tipps an Tourismusbetriebe ist auch der Hinweis, die Clans und Familiennamen der jeweiligen Region in die lokale Strategie einzubauen. Daneben die Richtlinie: "Bleiben Sie informiert über Filme und Serien, in denen berühmte Schotten und Ereignisse schottischer Geschichte vorkommen. Von ,Braveheart‘ bis ,Outlander‘, diese Geschichten bringen Besucher nach Schottland, besonders jene mit Wurzeln hier."

Neben der Whisky-Industrie haben auch Clan-Hotels und "Outlander"-Touren auf diesen Markt reagiert. Auch die Ahnenforschung blüht - nicht immer legitim und professionell. Andere wieder verkaufen Zertifikate mit den Titeln Laird, Lord oder Lady einer schottischen Region übers Internet. Jamie Macnab findet diese kommerzielle Richtung problematisch. "Sie nutzen das Kulturgut unter falschen Motiven aus", klagt er.

Dennoch freut er sich über Besucher aus der Diaspora, die sich zum Clan Macnab zugehörig fühlen. "Viele wollen mich treffen und mir über ihre Ahnenforschung und Herkunft erzählen", sagt er, und fügt hinzu: "Als Clan Chief verknüpfe ich ihr Leben mit einer mythologischen Geschichte. Diese Leute spüren eine mächtige Verbindung zur mythischen Geschichte."

Die schottische Regierung unterstützt das Tourismus-Potenzial der Clans seit einigen Jahren mit einem eigenen Fonds für Veranstaltungen im entsprechenden Themenbereich. Unter den 14 Events, die 2019 unterstützt werden, finden sich neben international Treffen der jeweiligen Clans auch eine gälische Kunstwoche und Gedenkveranstaltungen zu historischen Schlachten.

Für Joseph Morrow, den Wappenkönig, hat die Anziehungskraft der Clans auf ihre Mitglieder vor allem mit Identität zu tun. "Das Wappen identifiziert dich mit einer Familie, der Name identifiziert dich als Teil einer Großfamilie, und mit all ihren Vorfahren", sagt Morrow. "Aber sogar wenn man nicht vom Clan abstammt, gibt einem die Teilnahme an einer schottischen Clan-Gesellschaft in der Diaspora diese Identität."

Obwohl auf der Ahnentafel auch Frauen aufscheinen und manche Clan-Chiefs Frauen sind, ist es schwer zu übersehen, dass viele Clans heute elitäre Clubs sind, die von Männern angeführt werden. Dass die Clans wenig Anziehungskraft auf die junge urbane Generation Schottlands ausüben, könnte auch etwas mit ihren konservativen Werten zu tun haben.

Für Joseph Morrow sprechen die Werte der Clans Menschen an - und er verweist auf die Bedeutung der Clans für den Zusammenhalt in der modernen Gesellschaft. "Du wirst als ein Clan-Mitglied erkannt, du hast einen Chief als Anführer, und ein Wappen, dem du folgst, du hast Traditionen und deinen Tartan, und du hast regelmäßige Wettbewerbe. All das schafft sozialen Zusammenhalt."

Andreas Hackl ist Kultur- und Sozialanthropologe an der University of Edinburgh und freier Journalist in Europa und für den Nahen Osten.