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Biotop Autobahn

Von Georg Biron

Reflexionen
Man könnte auf Autobahnen fast ein komplettes Leben führen, ohne jemals eine Ausfahrt nehmen zu müssen . . . Hier die A2, Südautobahn.
© Asfinag

Schnellstraßen sind erstaunlich vielfältige Lebensräume für Mensch, Maschine und Tier. Erkundungen von Fakten, Zahlen und Entwicklungen auf und neben einem schmalen Streifen.


"Hitler war ein böser Mann, doch baute er die Autobahn", singt die österreichische Polit-Rockband Schmetterlinge in ihrer "Proletenpassion". Aber "Hitler hat weder die Autobahn erfunden, noch hat er die erste gebaut, auch wenn die NS-Propaganda beides behauptet hat", sagt Prof. Bernd Sösemann von der Universität Berlin. In den USA gab es bereits ab 1908 den Long Island Motor Parkway von New York bis zum Ronkonkoma-See (72 km). In Mussolinis Italien standen 1925 immerhin schon 86 Autostrada-Kilometer zur Verfügung. Und sogar in Berlin gab es eine Autobahn: die 8,3 km lange "Automobil-Verkehrs- und Übungsstraße", kurz AVUS, die im Herbst 1921 mit einem Autorennen eröffnet worden war.

In seiner Dissertation "Schnelle Straßen braucht das Land" (Universität Wien) schreibt Bernd Kreuzer: "Die Autobahnen waren eine Spielwiese reicher Automobilbesitzer, von Reichen gebaut und für die Reichen bestimmt", damit sie dort "unbeeinträchtigt vom übrigen Verkehr ihrem Vergnügen, dem Autofahren, frönen konnten (...) Bei allen drei frühen Autobahnen handelte es sich um gebührenpflichtige Privatstraßen."

Wenige Tage nach dem "Anschluss" Österreichs an Hitler-Deutschland wurde bei Salzburg mit viel Gedöns der Spatenstich zum Bau der "Reichsautobahn" im Beisein von Adolf Hitler gefeiert. In nur drei Jahren sollte die Strecke Salzburg-Wien fertig sein. Doch wie so vieles, was der Verführer vollmundig und großspurig in Angriff nahm, war auch dieses Projekt ein Flop und blieb schnell im Morast stecken. Die Bauarbeiten fanden zwischen dem 11. April 1939 und dem 30. April 1942 statt. Dann wurde das Bauvorhaben eingestellt. Nach nur 16,8 Kilometern.

Raststation für die Seele

"Das Leben ist eine Autobahn", heißt es in einem deutschen Sprichwort. "Die Freude, die du daran hast, hängt von der Fahrspur ab, auf der du unterwegs bist." Österreich hat 2233 km Autobahnen und Schnellstraßen, 166 Tunnel mit 383 km Röhrenlänge sowie 5769 Brücken. Und eine moderne Infrastruktur für fast alle Gelegenheiten. Man könnte auf den Autobahnen fast ein komplettes Leben führen, ohne jemals eine Ausfahrt nehmen zu müssen.

Neben seiner Funktion als Lebensraum ist der vielfältige und gesunde Baumbestand ein guter Sicht- und Seitenwindschutz.  auf Autorbahnen wie hier der A13, Brennerautobahn.
© WOLFGANG SIMLINGER WWW.SIMI.AT

Für PKWs und LKWs gibt es 87 Raststationen, 54 Rastplätze und 124 Parkplätze. Die Raststationen punkten mit Tankstellen und Shops, Restaurants und Hotels, Kinderspielplätzen und Konferenzräumen. Auch an mitreisende Haustiere ist gedacht. Die Rastplätze bieten saubere Sanitäreinrichtungen, die mehrmals am Tag gereinigt werden, sowie Getränkeautomaten und Sitzgelegenheiten unter Dach und im Freien. 27 Raststationen sind mit neuen E-Ladestationen ausgerüstet. Zur Sicherheit hat man Videoüberwachungen, Notrufsäulen und Defibrillatoren sowie helle Beleuchtungskörper installiert. Die Erholungsbereiche sind überwiegend barrierefrei und mit WLAN ausgestattet. Auf manchen Rastplätzen sind Verkehrsprognosen, Baustelleninformationen, Webcams und allgemeine Infos auf LED-Touchscreens kostenlos abrufbar.

Die Parkplätze haben WCs und eine einfache Ausstattung mit hölzernen Sitzbänken und Tischen. Vor allem in der warmen Jahreszeit werden manche Parkplätze auch für erotische Begegnungen genutzt. Stichwort: "Auf dem Highway ist die Hölle los!" Für christliche Bedürfnisse sind entlang der Autobahnen Kirchen und Kapellen als Raststationen für die Seele zu finden. Der Verkehr soll sicher und stressfrei fließen.

Zu einem totalen Stillstand kam es in der Nacht vom 22. auf den 23. August 2020. Ein neuer Covid-19-Erlass des Gesundheitsministers sorgte auf der A 11 für dramatische Szenen, Hupkonzerte inklusive. Tausende Reisende, die aus dem Urlaub zurückkehrten, mussten bei der Einreise nach Österreich ihre Reisepässe kopieren lassen und ein Corona-Formular ausfüllen. Das führte zu Wartezeiten von bis zu zwölf Stunden.

Rückgang durch Corona

© Asfinag

Die Nerven lagen blank. Familienväter fluchten. Kleine Kinder schrien. Hunde bellten. Schwangere Frauen brachen in Tränen aus. Es gab kein Essen, kein Trinken und keine Toiletten. Einige legten sich zum Schlafen neben ihre Fahrzeuge auf die Autobahn. "Zuerst stehen wir stundenlang im Stau, dann werden wir einfach so durchgewunken", ärgerte sich ein Urlauber aus Bayern in einem Radio-Interview. "Für 380 Kilometer waren wir 19 Stunden unterwegs. Ein tolles Urlaubsende."

Ein paar Tage später sorgte man beim Grenzübertritt von Slowenien nach Österreich für merkliche Entspannung. Rettungssanitäter des Samariterbundes waren auf Motorrädern im Stau unterwegs und versorgten die Wartenden mit Erster Hilfe und Trinkwasser. Mit Bundesheersoldaten konnten die Grenzübergänge rund um die Uhr effizienter kon-trolliert werden. Der Rückreiseverkehr wurde nur noch stichprobenartig in Augenschein genommen.

Das Coronavirus hat sich auch auf Österreichs Autobahnen bemerkbar gemacht. Der Lockdown sorgte bei den PKWs für einen Rückgang von 25 Prozent im ersten Halbjahr. Der Schwerverkehr lag im selben Zeitraum bei einem Minus von rund acht Prozent. Ende Juni wurde das Niveau vom März, also vor Beginn des Lockdowns, wieder erreicht. Sowohl der Berufs- als auch der Pendlerverkehr im Bereich der großen Städte haben sich wieder normalisiert. Doch entlang der Sommerreiserouten wurden Rückgänge registriert.

Das Reisewochenende am 11. und 12. Juli 2020 brachte im Vergleich zum Vorjahr jeweils ein Minus von 31 Prozent auf der Brenner-Achse A 12 und A 13, 17 Prozent auf der A 10 und A 11 sowie zehn Prozent auf der Pyhrnautobahn. Und die Ost-West-Verbindung entlang der Donau-Achse von Deutschland nach Ungarn zeigte bei den PKWs ein Minus von acht Prozent.

Die Corona-Krise bringt der Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (Asfinag) geringere Einnahmen. Derzeit geht man in der Zentrale in Wien in Relation zum Jahr 2019 von 464 Millionen Euro weniger aus. "Wir erwarten einen Rückgang der LKW-Jahresfahrleistung von 15 Prozent, und bei der PKW-Streckenmaut sowie bei den Kurzzeitvignetten werden es bis zu 80 Prozent sein", erklären die Vorstände Josef Fiala und Hartwig Hufnagl. "Trotzdem gewährleisten wir die Mobilität im Land und die Aufrechterhaltung von Lieferketten. Außerdem halten wir weiterhin an einer Milliarde Euro Investition in Österreichs Infrastruktur im heurigen Jahr fest."

Finanzielle Sorgen hat man also keine. Im Jahr 2019 wurde ein Überschuss von 864 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Gesamterlöse stiegen um vier Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Das bringt der Republik Österreich als alleinigem Aktionär eine satte Dividende von 165 Millionen Euro und 286 Millionen Euro an Körperschaftssteuer. "Wir benötigen keine finanziellen Unterstützungen durch die öffentliche Hand und wirtschaften aus eigener Kraft. Die Erhaltung von fast 10.000 Arbeitsplätzen ist jetzt wichtiger denn je", so Fiala und Hufnagl bei einer Pressekonferenz.

Alles Müll oder was?

Im Kampf gegen den Müll besteht allerdings Handlungsbedarf. Jedes Jahr fallen fast 9000 Tonnen davon entlang der Autobahnen und Schnellstraßen an. "Leider landet immer mehr Müll nicht in den Mistkübeln, sondern direkt auf der Strecke und den Rastplätzen. Rund ein Viertel muss mit großem Aufwand händisch eingesammelt werden", so Hufnagl. "Daher haben wir die Aktion ‚Ich bin eine Autobahn - kein Mistkübel‘ ins Leben gerufen."

Ein Großteil des Abfalls sind Plastikflaschen und Getränkedosen, die - wenn sie während der Fahrt aus dem Autofenster geworfen werden - als Wurfgeschosse ein Risiko für die Verkehrssicherheit darstellen.

Der Mist verursacht hohe Kosten für den Autobahnbetreiber. Vor allem das Phänomen "Müll-Tourismus" geht ins Geld: Vermehrt landen Sperrmüll, alte Autoreifen, Bauschutt, Kühlschränke und sogar ganze Wohnungseinrichtungen illegal auf den Rast- und Parkplätzen und müssen mit hohem Aufwand entfernt werden. Die Kosten für die Müllentsorgung sind entsprechend gewachsen - von rund zehn Millionen Euro im Jahr 2016 auf mittlerweile 13 Millionen Euro.

Tunnel sind große Energiefresser, hier das LED-beleuchtete Wltentunnel, A12, Innsbruck.
© Asfinag

Es ist kein Geheimnis: Straßenverkehr und CO2-Ausstoß bringen Greta Thunberg und ihre Fans auf die sprichwörtliche Palme. Doch die Verkehrsstrategen sind "grüner" als man denkt. Ihnen geht es nicht nur darum, Jahr für Jahr mehr Autobahn-Vignetten zu verkaufen, sondern auch um die Erreichung klimarelevanter Ziele. Und so wurde die Asfinag im "Sustainable Brand Rating" des European Brand Institutes bei den Unternehmen im Sektor Verkehr wegen der nachhaltigen Praxis auf den zweiten Platz gesetzt - hinter die ÖBB und vor die Wiener Linien. Außerdem wurde das Unternehmen von der internationalen Nachhaltigkeits-Ratingagentur "ISS oekom research" bereits mehrfach mit dem Status "Prime" ausgezeichnet - als einziger Autobahnbetreiber weltweit.

Das hat mehrere Gründe. Die Asfinag ist einer der größten Waldbesitzer in Österreich und betreut 53 Quadratkilometer Wald mit mehr als 22.000 Einzelbäumen. Neben seiner Funktion als Lebensraum ist der vielfältige und gesunde Baumbestand ein guter Sicht- und Seitenwindschutz. "Unsere Wildschutzzäune dienen der Verkehrssicherheit und dem Schutz unserer Tiere. Gleichzeitig fungieren diese Zäune auch als Leiteinrichtungen und führen Wildtiere zu den nächstgelegenen Querungsmöglichkeiten", erklärt Johanna Balatka von der Betrieblichen Erhaltung der Asfinag Service GmbH.

Die Grünflächen bieten Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Neben Hase, Reh & Co. haben sich hier auch eine Handvoll seltener Tierarten einquartiert - wie die nachtaktiven Haselmäuse, die europaweit geschützten Zauneidechsen oder drei Arten von Skorpionen: Euscorpius germanus, Euscorpius gamma und Euscorpius tergestinus. Sie alle haben ausgerechnet an der Autobahn einen optimalen Lebensraum gefunden.

"Ein hochrangiges Straßennetz hat immer Auswirkungen auf die Umwelt", sagt Alexandra Medl vom Asfinag-Umweltmanagement. "Schon bei Planung und Errichtung achten wir daher auf den Schutz für die Tier- und Pflanzenwelt." Damit sich Bären, Luchse, Rehe und Rothirsche auf ihren Wanderwegen frei bewegen können, sind bequeme "Grünquerungen" errichtet worden.

"Insgesamt umfasst unser Straßennetz mehr als 2000 Kilometer, circa zwölf Prozent davon haben wir durchlässig für Tiere gestaltet", so Medl. "Rund 600 Brücken oder Tunnel dienen der Vernetzung von Verkehrswegen und können auch von Tieren genutzt werden. Für die Biotop-Vernetzung haben wir 43 Grünquerungen errichtet, sodass sich Tiere unter oder über der Autobahn sicher bewegen können. Diese Querungen liegen im Bereich von bekannten Wanderkorridoren, die wir gemeinsam mit dem ‚World Wide Fund For Nature‘ (WWF) in Form einer Studie identifiziert haben."

Viele Amphibienarten müssen im Jahresverlauf zwischen Landlebensräumen und Gewässern, die zur Fortpflanzung benötigt werden, hin und her wandern. Amphibiendurchlässe führen unter der Autobahn durch. Parallel zur Autobahn verhindern Amphibienleiteinrichtungen die Überquerung an unsicheren Stellen und führen gleichzeitig zu den Durchlässen hin. Dadurch können Wanderrouten gesteuert werden, um Kollisionen mit dem Verkehr zu vermeiden. Werden beim Autobahnausbau Laichgewässer in Anspruch genommen, so werden an anderer Stelle neue hergestellt.

Mobilität und Ökologie

Die Errichtung von Verkehrswegen ist ein massiver Eingriff in die Lebensräume von Tieren und Pflanzen. Zur Kompensation von betonierten Grünflächen werden "Ausgleichsflächen" angelegt, die dann als wertvoller Lebensraum zur Verfügung stehen. Dabei handelt es sich um Grünland und Wälder. "Rund 1200 Hektar solcher ‚Ausgleichsflächen‘ werden zurzeit von uns gepflegt", erzählt Franz Mathä von der Autobahnmeisterei Kaisermühlen. "Hier fördern wir ganz gezielt Lebensraum für Hirschkäfer oder Fledermäuse. Diese Flächen werden verantwortungsvoll betreut, um den dauerhaften Erhalt zu gewährleisten."

Das Unternehmen investiert beim Streckenneubau bis zu einem Drittel der Gesamtkosten in Umwelt- und Anrainerschutz sowie in neue grüne Lebensräume. Beim Einsatz von Baumaterial ist das Ziel eine hohe Recycling-Quote. Die EU-Vorgabe von 70 Prozent bei Baumaterial (Aushub, Beton und Asphalt) hat die Asfinag mit 82 Prozent schon übertroffen.

Energiefresser Tunnel

Außerdem werden bereits seit fünf Jahren weder Glyphosat noch andere Chemikalien verwendet. Damit trotzdem kein Unkraut wuchert, setzen die Autobahnmeistereien erfolgreich auf Handarbeit. Und im Winter wird der Verbrauch von Streumitteln wie Salz oder Sole durch den Einsatz von intelligenten Systemen laufend reduziert.

Auf Autobahnen und Schnellstraßen wird überraschend viel Energie verbraucht. Seit 2016 kommt der Strom nur noch aus erneuerbarer Energie. Die strategische Vorgabe im Bereich Nachhaltigkeit lautet, bis zum Jahr 2030 zehn Prozent des Verbrauchs selbst zu produzieren. Dafür sollen spätestens 2021 drei Kleinwasserkraftwerke in Betrieb gehen.

Die größten Energiefresser sind die Tunnel. Derzeit gibt es elf Photovoltaik-Anlagen, die an Ort und Stelle die Tunnelausrüstungen mit Elektrizität versorgen. Die aktuell größte Anlage beim Katschbergtunnel deckt schon jetzt den gesamten Verbrauch für Beleuchtung und Betriebs- und Sicherheitssysteme. Zukunftsmusik ist ein Pilotprojekt des Austrian Institute of Technology, mit dem herausgefunden werden soll, ob bei einer Überdachung von Autobahnabschnitten mittels Photovoltaik genügend Solarstrom für Elektrofahrzeuge erzeugt werden kann. Nebeneffekte wären der Schutz der Fahrbahnen vor Überhitzung und Niederschlägen sowie ein zusätzlicher Lärmschutz.

Die Statistik dokumentiert: Jedes Jahr sterben weniger Menschen auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen. Im Vorjahr sind dort 36 Personen ums Leben gekommen. Zu hohe Geschwindigkeiten, zu geringer Abstand, zu wenige Pausen und zu viele Ablenkungen (z. B. durch Handys) sind oft tödlich. Um das Unfallrisiko zu minimieren, müssen vor allem die Tunnel in den Fokus rücken, wo die meisten Unfälle geschehen. Im Vorjahr wurden mehr als 600 Unfälle in Tunneln registriert. In Sachen Sicherheit sind Österreichs Tunnel schon jetzt europaweit die Nummer 1, wie der "ADAC-Tunneltest 2020" zeigt - von Pannenbuchten über Notrufnischen und Fluchtwegen bis zu Videos und Sensorik für Trübsicht und Brand.

Außerdem erkennt das akustische Tunnelmonitoring "AKUT" Geräusche wie Hupen, menschliche Stimmen sowie eine Vollbremsung (quietschende Reifen) und schlägt in so einem Fall sofort Alarm in der Verkehrsüberwachung. Für den Lauschangriff sind Spezialmikrofone "Made in Austria" im Abstand von 125 Metern bisher in 30 Tunnelröhren eingebaut worden.

Für die Katz’

Am 28. August meldete das "AKUT"-System des Klauser Tunnels auf der Pyhrnautobahn bei Molln um 23.10 Uhr seltsame Hupgeräusche, die sich schließlich per Videoüberwachung als klägliche Hilferufe einer kleinen schwarzen Katze dechiffrieren ließen. Die Asfinag-Mitarbeiter sperrten kurzerhand den Verkehr im Tunnel und rückten aus, um das verirrte Tier zu retten.

Manchmal ist High Tech eben wirklich für die Katz’.

Georg Biron, geboren 1958, lebt als Schriftsteller, Reporter, Regisseur und Schauspieler in Wien.