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Karneval der Künste

Von Alexander Kluy

Reflexionen

Vor 100 Jahren wurde der Dadaismus erfunden: Obwohl nicht auf Dauer angelegt, inspirierte er wie kaum eine andere Kunstbewegung die Avantgarde des 20. Jahrhunderts.


Dadaistische Collage: "Tatlin lebt zu Hause" von Raoul Hausmann (1920).
© The Gallery Collection/ Corbis

Ein Alien, gelandet im Herzen der Schweiz. Mitten im Ersten Weltkrieg, als das Europa des 19. Jahrhunderts vor Verdun und in rumänischen Sümpfen, in den Dolomiten und in Galizien im Trommelfeuer der Maschinengewehre und in Senfgasnebeln versank, trat in Zürich, Hauptstadt des einzigen zentraleuropäischen Landes, in dem nicht grausam gekämpft wurde, eine noch nie gesehene Gestalt auf eine Kabarettbühne. Genauer gesagt, diese in Pappröhren gezwängte Erscheinung wurde auf die Bühne getragen. Denn von alleine konnte sich der 30-jährige Autor Hugo Ball, gertenschlank, großgewachsen und mit auffallend weißem Teint, in diesem Kostüm nicht bewegen. Dafür strömte aus seinem Munde eine rätselhafte Totenklage: "ombula take biti solunkola tabla tokta tokta takabla taka tak".

Es war der 14. Februar 1916. Und Ball und seine Mitwirkenden des Cabaret Voltaire trugen in einem gutbürgerlichen Zunfthaus in der Spiegelgasse die Kultur Europas zu Grabe: durcheinander pfeifend, singend, rezitierend.

Weltweite Wirkung

Dada war geboren, jene Kunstbewegung, die alles auf den Kopf stellte - und sich gleich mit. Denn: Dadaisten, so der Dadaist Raoul Hausmann, waren zugleich Antidadaisten. Sie stellten die "Bierbauchkulturepoche", wie die Dada-Künstlerin Hannah Höch sagte, lachend bloß - und machten vor sich selber erst recht nicht Halt. "Was ist dada?" fragten sie sich selbst: "Eine Kunst? Eine Philosophie? Eine Politik? Eine Feuerversicherung? Oder: Staatsreligion? Ist dada wirklich Energie? Oder ist es Garnichts, d. h. alles?"

Das Erstaunlich-Staunenswerte: Dada wurde im Handumdrehen international. Dada war der erste Avantgarde-Virus des 20. Jahrhunderts mit weltweiter Wirkung. Zuerst wurde einmal Zürich infiziert. Fast sechs Monate lang arbeiteten dort äußerst unterschiedlich temperierte Charaktere miteinander: der asketische Hugo Ball, der so wie der Medizinstudent Richard Huelsenbeck aus dem Deutschen Reich emigriert war, nur dass Huelsenbeck geradezu verzweifelt Dichter sein wollte, aber keine Form und auch keinen Stoff für sich fand.

Dazu der knapp mittelgroße, rundbebrillte Tristan Tzara aus Paris, ein gebürtiger Rumäne, der eigentlich Samuel Rosenstock hieß, Französisch mit noch immer starkem Akzent sprach und vor Energie zu bersten schien. Und der eigentliche "Stern" der Voltaire-Abende, die "Dadafee" Emmy Hennings, inzwischen mit Ball verheiratet, nachdem sie zuvor mehr als zehn Jahre durch Cabarets getingelt war (siehe Artikel über Emmy Hennings.).

Es gab Dada in Berlin. Dort war die Bewegung viel politischer und durch George Grosz, die Zeichensensation der vergangenen zwei Jahre - keiner nahm künstlerisch bissiger die Gegenwart aufs Korn -, rabiat und energisch. Der sich nach Ruhm sehnende Huelsenbeck war das verbindende Kettenglied. Seit Jänner 1917 zurück in Berlin, hatte er in Grosz, Raoul Hausmann, Walter Mehring, Franz Jung, Johannes Baader, Hannah Höch, John Heartfield und Wieland Herzfelde Mitstreiter gefunden, um den "Dada-Klang" zu kreieren. Berlin war härter, Zürich ein "Luftkurort", wie Huelsenbeck wenig später herablassend meinte.

Dada wurde zum Spiel, war aber nun getrieben von einem Hass auf die "gute Gesellschaft", der mitunter so stark war, dass er alles bloßstellte und nichts übrig ließ. Dada schüttelte die letzten Relikte von Ästhetik, Philosophie und Ethik ab und wurde so vielleicht zu dem, was es immer gewollt hatte: zu einer bloßen Stimme, einem Sound. Und zu einem Wortfeuerwerk. Mit "dada" wurde alles kombiniert. Das Wort tauchte als Zusatz in Textmontagen und Collagen auf, es wurde auf Reklametafeln und Kleider gedruckt.

Die "Dada-Baroness"

Und es gab Dada in Paris, anfangs nur in Gestalt von Tristan Tzara, später kam noch der Maler Francis Picabia dazu. Durch Genf irrlichterte der Dadaist Walter Serner, wenig später Autor einer eleganten Handreichung für Hochstapler, und verschickte frei erfundene Bulletins über zahllose Dada-Veranstaltungen, von der keine einzige jemals stattgefunden hatte. In Hannover ließ sich Kurt Schwitters von Dada infizieren. Es gab aber auch Dada in Belgien - und Übersee.

In New York geisterte die selbst erklärte "Dada-Baroness" Elsa von Freytag-Loringhoven, geborene Else Hildegard Plötz, als bitterarme Dichterin, Performancekünstlerin, Modell und lebendes anti-bürgerliches Kunstwerk durch die Salons des Bürgertums und die Ateliers der Bohème. Im Frühjahr 1918 tauchte sie atemberaubend extravagant im Hause von Jane Heap auf, der Herausgeberin des angesehenen Kultur- und Kunstmagazins "Little Review". Sie trug einen schottischen Männerkilt, hatte um die Gamaschen Möbelborten geschlungen, von ihrer Baskenmütze hingen lange Eisbecherlöffel herab, und am Finger trug sie einen mit Schrot gefüllten Ring. "Vor ihrem Busen baumelten zwei Tee-Eier, von denen das Nickel abgeblättert war", berichtete Heap später. Und ergänzte die Erinnerung um die Einschätzung: "Die Baroness ist die erste amerikanische Dada. Sie ist die Einzige auf der Welt, die sich Dada kleidet, Dada liebt, Dada lebt."

"Sie ist die Einzige auf der Welt, die sich Dada kleidet, Dada liebt, Dada lebt": Baroness Elsa von Freytag-Loringhoven, 1915.
© Bettmann/Corbis

Aber war Dada nur ein Narrenspiel aus dem Nichts, wie es "Oberdada" Hugo Ball später etwas mokant abtat, eine "Hinrichtung der posierten Moralität und Fülle"? Wie lebendig und zeitgenössisch Dada war und geblieben ist, zeigen Neuerscheinungen und Neuauflagen. Michael Mittelmeier legt eine essayistische, erhellende mentalitäts- und geistesgeschichtliche Darstellung inklusive ausgreifender Abschweifungen vor, die sich an Personen (vor allem Hugo Ball), Orten und Denkbewegungen orientiert. Dada war laut Mittelmeier "der explosivste, konsequenteste, schrillste und vielfältigste Versuch, Kunst, Literatur und Sprache aus den Fängen bürgerlicher Ideologie zu befreien, sie der Musealisierung und Intellektualisierung zu entreißen und mit den Forderungen des täglichen Lebens zu konfrontieren".

Dada kam nicht aus dem Nichts. Es war keine Momenteingebung. Die zeitliche Zündschnur lief zurück bis zum italienischen Futurismus, der 1911 aufgekommen war und Rasanz, Tempo und die Gleichzeitigkeit von allem propagiert hatte. Dada war auch eine unmittelbare Reaktion auf die unsagbaren und noch nie dagewesenen Gräuel des Ersten Weltkriegs. Am 3. Oktober 1914 hatte Georg Trakl seinem Leben ein Ende gesetzt, nachdem er hilflos als einziger Sanitäter in der Schlacht von Grodek Hundert Schwerstverletzte und Sterbende versorgen musste und einen schweren Nervenzusammenbruch erlitt, aus dem für ihn einzig das Morphium der Ausweg war. "Alle Straßen münden in schwarze Verwesung", heißt es in seinem letzten Gedicht "Grodek", das unmittelbar Bezug nimmt auf das infernalische Höllenloch, das er nicht überlebte.

Höhnisches Lachen

Dadas Lachen war vor allem deswegen nicht zu überhören, weil es so treffsicher höhnisch war. So wurden alle Tradition und alles Traditionalistische parodiert und bloßgestellt, wie etwa der deutsche Ordnungssinn, das kapitalistische Geschäftsgebaren und das Zuschneiden neuer Staaten in den Friedensverträgen nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Untergang der drei großen Monarchien in Mittel- und Osteuropa. In der ersten Nummer der Zeitschrift "Der Dada" war auch folgende Annonce zu lesen: "Der Club dada hat ein Bureau für Lostrennungsstaaten eingerichtet. Staatsgründungen in jedem Umfang laut Tarif. Hier und Dorten."

Was dieses Hohnlachen auslöste, waren wütende Reaktionen und Proteste - mit denen die Dadaisten allzu gerne rechneten. Und die sie einrechneten. Man muss sich die akute Diskrepanz vor Augen halten: Die ungebärdigen, ja scheinverrückt agierenden Dadaisten lebten Tag für Tag in einem strikt obrigkeitsgläubigen, militaristischen Zensur-Staat, dem mit Wilhelm II. ein Kaiser vorstand, der schon den Impressionismus abgelehnt hatte. Es war ein Land der späten Epigonen, der mit Stock strafenden Lehrer, in denen diese Extrem-Avantgarde eine winzige Gruppe war - allerdings eine, die vollkommen zeitverschoben agierte.

Das erfuhren die Dadaisten beispielsweise in Berlin am 12. April 1918, als sie ihre erste große Soirée in der dortigen Sezession veranstalteten. Die Presse, seit Jahren im Kriegsmodus, beschrieb den Auftritt mit folgenden Worten: "Die ‚Sezession‘ erlebte Trommelfeuer, Sturmangriffe, und einige drehten sich in dem Spektakel, von plötzlichem Nervenchok befallen, veitstänzerisch." Was wohl noch untertrieben war. Es war ein heilloses Spektakel aus Lärm, Krawall, Durcheinander und Geschrei; drei Lieder wurden gleichzeitig gebrüllt, dazwischen die Anwesenden beschimpft und Linke wie Rechte beleidigt - es war kurzum eine Provokation des Publikums.

Ein Berichterstatter lieferte eine plastische Beschreibung: "Ein unglaubliches Durcheinander von Pfeifen, Gelächter und Entrüstung. Hausschlüssel gaben ihr Letztes her, ein Feldgrauer rief nach dem Schützengraben. Alles stand auf Stühlen, Wiehernde, die nicht mehr konnten, fielen japsend einander um den Hals, ruhigere Naturen rauchten gemütlich, als wären sie im Varieté. Hier und dort verriet sich in der Menge ein Armefuchtelnder durch seine Emphase als Dadaist, während die Flapsigkeit am Pult unbeirrbar ihre grotesken Zynismen zwischen die Köpfe schmiss." Richard Huelsenbeck ließ überdies noch einen Sonderdruck verteilen, sein "DADAistisches Manifest", das Raoul Hausmann zufolge wie ein Vulkanausbruch wirkte.

Als vorletzte Nummer trat George Grosz auf. Der soignierte "Berliner Börsen-Courier" war entsetzt: "Dann spielte George Groß Niggersongs singend, mit amerikanischer Boxermiene, Fußball mit den Schädeln der Zuhörer." Niggersongs! Mitten in Deutschland! Amerikanische Boxermiene in der Reichshauptstadt! Köpfe als Fußball verwendend! Und das zu einer Zeit, als die Bürger treugläubig ihre Vermögenswerte in bald wertlose Kriegsanleihen umwandelten, um dem Dienst am Vaterlande nachzukommen. Raoul Hausmann wollte eigentlich den Abend mit seinem Vortrag "Das neue Mate- rial in der Malerei" beenden. Dazu kam es aber nicht mehr. Die Saalleitung drehte ihm, der seine Thesen über den Krawall der anderen hinweg schrie, buchstäblich das Licht ab.

Das Resümee, das damals ein Journalist zog, klingt erstaunlich vertraut - und passt Wort für Wort auf viele spätere avantgardistische Auftritte und Projekte, von Valie Export über die Wiener Aktionisten, Ernst Jandls Lautgedichte und Peter Handkes "Publikumsbeschimpfung" bis zu Jeff Koons-Ausstellungen: "Man könnte auch ungehalten tun, weil solche Späße nicht in die Zeit passen. Aber ein Publikum, das in Scharen sein Geld selbst dorthin trägt, wo sich die Albernheit schon im Titel ankündigt, wird doch nicht hinterdrein ein Recht auf Entrüstung geltend machen wollen."

Ausrufezeichen!

Dada-Literatur war nicht gedacht zum besinnlichen Lesen im stillen Kämmerlein. Die Lautgedichte waren zum lauten Niederprasseln auf Zuhörerohren bestimmt. Dass die Dadaisten in Manifesten dachten, war kein Zufall. Propaganda war alles, das Ausrufezeichen das Lieblingssatzzeichen. Leise und subtil war kaum etwas. Auch Dada-Kunst war laut und raumgreifend. Es war eine Kunst des Megaphons, der Zerrissenheit, der Brutalität. Riesenköpfe wurden auf winzige Körper montiert. Die Münder waren bis zum Hals aufgerissen. Es war Groteskkunst in einer grotesken Zeit, in der Altes unterging - und Neues schnell wieder zusammenzustürzen drohte, so wie die junge deutsche Republik zwischen Umsturzversuchen von Links und von Rechts.

Dada war aber auch eine Durchgangsstation. Diese Bewegung verweigerte sich von Anfang an der Dauer. Man kann nicht ewig brüllen. Nach sechs Monaten endete Dada in Zürich auf der Bühne. Die Balls fanden, nachdem sie 1917 endgültig mit Dada gebrochen hatten, zu einem mystisch angehauchten Katholizismus. Huelsenbeck beendete sein Medizinstudium, wurde Arzt, und war in den Zwanziger Jahren als Reiseschriftsteller unterwegs. Tristan Tzara heiratete reich, ließ sich von Adolf Loos in Paris-Montmartre ein extravagantes Haus bauen und schloss sich den Pariser Surrealisten und Kommunisten an.

George Grosz machte 1922 eine Russlandreise, die ihn, den bissigen Menschenbeobachter und gelegentlichen Menschenverächter, von allen kollektivistischen Träumereien befreite; er trat umgehend aus der KPD aus - und malte neusachlich. Und er hatte 1932 das Glück, eine Einladung als Kunstschulprofessor in New York anzunehmen; im Jänner 1933 übersiedelte er ganz dorthin und kehrte erst nach 26 Jahren zurück nach Berlin, um fünf Wochen später zu sterben.

Hannah Höch machte emotional schwere Zeiten durch, bezog ein winziges Häuschen im Nordwesten von Berlin und lebte dort vierzig Jahre, als Künstlerin fast vergessen, bis zu ihrem Tod 1978. Und der in Wien geborene Raoul Hausmann, der muskulöse Kunstarbeiter mit dem Eisenbeißergesicht und dem Monokel, floh 1933 aus Nazi-Deutschland, überlebte den Zweiten Weltkrieg im französischen Limoges und erfuhr erst Jahre nach seinem Tod 1971 eine Wiederentdeckung und mehrere umfassende Würdigungen.

Wilde Lebensläufe allesamt. Typografisch ebenso wild ist der von Andreas Puff-Trojan zusammengestellte, zweifarbig gedruckte Almanach des Manesse Verlags, der das als gebundene Ausgabe neu aufgelegte, solide und umfangreiche Dada-Lesebuch von Karl Riha und Jürgen Schäfer gut ergänzt. Eine der Dada-Parolen darin lautet: "Es gibt nichts zu tun. Sie können auf mich zählen. Ich pack es an."

Beider Lektüre zeigen: Dada hat tief in die Kunst des 20. Jahrhunderts gewirkt. Es ist kein Zufall, dass die Avantgarde-Bewegungen seit den Sechziger und Siebziger Jahren, die sich gegen das "Establishment" und den Mainstream wandten, von Happening über Fluxus, Performance-Kunst, Punkmusik bis zu Rap, sich heftig bei Dada bedienten. Alle sind tiefenhistorisch von Dada imprägniert.

Satire, Bluff, Ironie

Dada siegt also noch immer - dabei brachte Richard Huelsenbeck das Manifest "Dada siegt!" bereits 1920 heraus. Darin stellte er Fragen nach der Sinnhaftigkeit von Kunst, die fünf Jahrzehnte später, unter gänzlich anderen Vorzeichen, in der Studentenrevolte und im Protest gegen eine "seelenlose Konsumgesellschaft" wiederum heftig diskutiert wurden.

Huelsenbeck schrieb damals, es sei zum "erstenmal aus der Frage: Was ist die deutsche Kultur? (Antwort: Dreck) die Konsequenz gezogen worden (. . .), nun mit allen Mitteln der Satire, des Bluffs, der Ironie, am Ende aber auch mit Gewalt gegen diese Kultur vorzugehen. Und zwar in gemeinsamer großer Aktion".

Greil Marcus, der kundige US-amerikanische Geschichtsschreiber der populären Musik und kulturellen Avantgarden des 20. Jahrhunderts, bilanziert: "Dada war die Vorstellung, dass sich in dem künstlich hergestellten Ambiente eines von der Zeit abgekapselten Raumes - in diesem Fall eines Nachtclubs - einfach alles negieren ließ. Es war die Vorstellung, dass dort einfach alles möglich war, was schließlich bedeutete, dass in der gesamten Welt, nach ihrer künstlerischen Umwandlung, ebenfalls alles möglich war."

Neuerscheinungen:

Michael Mittelmeier DADA. Eine Jahrhundertgeschichte. Siedler Verlag, München 2016, 272 Seiten, 23,70 Euro.

Andreas Puff-Trojan und H. M. Compagnon (Hg.): Dada-Almanach.Vom Aberwitz ästhetischer Contradiction. Manesse Verlag, München 2016, 41,10 Euro.

Karl Riha und Jürgen Schäfer (Hg.): DADA total. Manifeste Aktionen Texte Bilder. Reclam Verlag, Stuttgart 2015, 384 Seiten, 20,60 Euro.

Ausstellungstipp:

"Dadaglobe Reconstructed" im Kunsthaus Zürich, bis 1. Mai 2016.

Alexander Kluy, Journalist, Kritiker, Autor, lebt in München. Zahlreiche Veröffentlichungen zu literatur-, kunst- und kulturhistorischen Themen.