War das schon eine kleine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft der deutschen Bundesliga? Bayern München verlor im Spitzenduell der deutschen Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach durch einen Elfer in der Schlussminute mit 1:2 und liegt nun bereits sieben Punkte hinter dem nach wie vor führenden Team von Ex-Salzburg-Coach Marco Rose. Klare Siege gab es für Dortmund gegen Düsseldorf (5:0) sowie für Leipzig gegen Hoffenheim (3:1, ein Tor Marcel Sabitzer).
Wie die Bayern diese Partie bei Mönchengladbach verloren, könnte den Verein noch länger beschäftigen. Denn vor der Pause bekam der Gastgeber fast keine Luft, kam nur einmal zu einem Abschluss, während Bayern teilweise groß aufspielte. Immer wieder war es Torhüter Yann Sommer, der die Borussia vor einem Rückstand bewahrte. Einmal hatte der Schweizer Glück, als ihm ein Ball unter dem Körper durchrutschte. Blitzschnell griff Sommer zurück und erwischte den Ball noch, ehe dieser mit dem vollen Umfang hinter der Linie war. Es war eine Angelegenheit von wenigen Zentimetern.
Elfer in der Schlussminute
Auch im zweiten Abschnitt blieben die Bayern dominant, kamen durch Ivan Perisic auch nach 49 Minuten zur verdienten Führung. Gladbach war zwar nach der Pause besser, blieb aber auch weitgehend ungefährlich. Bis zu einem Eckball nach einer Stunde, als Ramy Bensebaini per Kopf zum Ausgleich traf. Die Bayern spielten in der Schlussphase auf den Sieg, einer der wenigen Konter führte aber in der Schlussminute zu einem Elfer. Javi Martinez sah zudem "Gelb-Rot". Bensebaini traf infolge zum 2:1.
Mönchengladbach verteidigte damit die Tabellenführung vor Leipzig, das mit 3:1 gegen Hoffenheim gewann. Trainer Oliver Glasner unterlag mit Wolfsburg in Freiburg 0:1, das sich nun vor Bayern München setzte. Im Abendspiel konnte Bayer Leverkusen seine Erfolgsserie prolongieren. Eine Woche nach dem 2:1-Sieg gegen Bayern gewann das Team der ÖFB-Spieler Aleksandar Dragovic und Julian Baumgartlinger (spielten beide durch) auch den Schlager gegen Schalke mit 2:1 gewinnen. Leverkusen verdrängte die Bayern damit von Rang sechs und damit aus den internationalen Rängen.