Titelverteidiger Bayern München bekommt es im Viertelfinale der Fußball-Champions-League in einer Neuauflage des Endspiels der vergangenen Saison mit Paris Saint-Germain zu tun. Im zweiten Schlager der Runde trifft Rekordsieger Real Madrid auf den englischen Noch-Meister Liverpool. Das ergab die Auslosung am Freitag im Uefa-Hauptquartier im Nyon. Die Hinspiele sind für 6. und 7. April angesetzt, die Rückspiele folgen eine Woche später.
Sollten die Münchner, die schon zum 19. Mal im Viertelfinale stehen, in der Abschiedssaison von David Alaba die schwere Hürde PSG meistern, würde im Halbfinale der Aufsteiger aus dem Duell von Englands überlegenem Tabellenführer Manchester City mit dem früheren Bayern-Trainer Pep Guardiola und Borussia Dortmund warten. Das vierte Viertelfinale bestreiten Außenseiter FC Porto und Chelsea, der Sieger trifft in der Vorschlussrunde Ende April beziehungsweise Anfang Mai auf Real oder Liverpool.
Beim Finalturnier im August in Lissabon hatten sich die Bayern dank eines Kopfballtores von Kingsley Coman vor leeren Rängen mit 1:0 durchgesetzt. Alaba tröstete mit einer innigen Umarmung nach Schlusspfiff den sichtlich enttäuschten PSG-Superstar Neymar. Der Brasilianer jagt mit dem von den Eigentümern aus Katar mit Riesensummen aufgerüsteten Ensemble aus Paris nach wie vor der wichtigsten Trophäe im Klubfußball nach.
Dasselbe gilt für Guardiola mit ManCity. Bei seiner vergangenen Station bei den Bayern war dem Katalanen der Triumph in Europa verwehrt geblieben. Mit den Citizens steuert er auf seinen dritten englischen Meistertitel nach 2018 und 2019 zu. Großes Ziel der Geldgeber aus Abu Dhabi bleibt aber die Champions League. Als nächste Hürde stellt sich vorerst Dortmunds Jungstar Erling Haaland in den Weg. Der Ex-Salzburger führt die Champions-League-Schützenliste mit zehn Toren in nur sechs Saisoneinsätzen an. Im Halbfinale sind dann ein Duell der Scheich-Klubs oder auch ein deutsches Aufeinandertreffen möglich. "Die Lose sind sehr attraktiv, wir werden auf höchstem Niveau gefordert und freuen uns auf die Spiele", sagte Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic.