Es war im Jahr 1993, als Electronic Arts mit einem Fußballsimulationsspiel neue Maßstäbe setzte: "Fifa" erschien unter dem Label EA Sports zunächst exklusiv für den Sega Mega Drive und zu Jahresende auch für den PC. 1994 folgten Versionen für 3DO, Amiga, Game Gear, Mega-CD, Game Boy und Super Nintendo. Seither ist es jedes Jahr neu erschienen (längst auch für PlayStation, Xbox und Nintendo Switch), und zwar nicht nur mit den Saisonmannschaften von inzwischen rund 650 Klubs in mehr als 30 Ligen weltweit, sondern auch mit WM- und EM-Sondereditionen. Möglich machte dies die komplette Lizenzierung durch den Weltverband Fifa und die nationalen Verbände.

Doch nach 30 Saisonen wird alles anders. Die Fifa beendet nämlich die exklusive Partnerschaft mit EA Sports und vergibt ihre Rechte künftig auch anderweitig. Dem Vernehmen nach ist es am Geld gescheitert: Die Fifa soll laut "New York Times" statt bisher 150 Millionen Euro pro Jahr nun das Doppelte verlangt haben. Und EA war auch dagegen, dass sie Lizenzen auch in Online-Spielen wie "Fortnite" verkaufen wollte.

Das Spiel wird es zwar weiter geben, ab nächstem Jahr heißt es jedoch dann nicht mehr "Fifa", sondern "EA Sports FC". Und Weltmeisterschaften werden darin wohl nicht mehr vorkommen. Mit den Ligen arbeitet EA Sports aber weiterhin zusammen.