Alle Wege führen bekanntlich nach Rom, doch für Red Bull Salzburg endete der Weg in dieser Europacup-Saison ebendort. Mit dem (glücklichen) 1:0 im Gepäck waren die Salzburger angereist, doch der knappe Vorsprung reichte für das Rückspiel bei der AS Roma von Dirigent José Mourinho nicht. Die Italiener siegten 2:0 und qualifizierten sich für das Achtelfinale in der Europa League.
Es war ein starker Auftritt der Roma, die Salzburg im ersten Durchgang in allen Belagen überlegen war. Zunächst spielerisch, dann bei der Chancenverteilung, zur Pause aber auch bei Toren. Eine halbe Stunde hielten die Gäste ein torloses Remis, auch dank eines Stangentreffers der Römer, in der 33. Minute traf dann aber Europameister Andrea Belotti aus kurzer Distanz zum 1:0, sieben Minuten später erhöhte Weltmeister Paulo Dybala zum 2:0. Beide Treffer hatte Italiens unglückliche EM-Entdeckung (weil 2021 im Viertelfinale verletzt) mustergültig vorbereitet.
Mitte der zweiten Hälfte und vor allem gegen Ende der Partie kam Salzburg etwas besser ins Spiel, richtig große Chancen gab es kaum, einige geblockte Schüsse und gute Szenen, aber insgesamt zu wenig, um die AS Roma in Bedrängnis zu bringen. "Auf dem Niveau mus man aus ganz wenig viel machen", sagte Kapitän Andreas Ulmer. "Wir haben unser Pressing heute nicht auf den Platz gebracht. Deshalb hatten wir wenige Ballgewinne."
Im Spitzenspiel des Tages konnte sich Manchester United gegen den FC Barcelona, trotz 0:1-Rückstand, behaupten und siegte 2:1. Das Hinspiel hatte 2:2 geendet. Das Teilnehmerfeld im Achtelfinale ist durchaus. Neben Manchester und Roma konnten sich auch Sporting Lissabon, Juventus, Leverkusen und Sevilla für die nächste Runde qualifizieren, für die Gruppensieger aus der Europa League fix qualifiziert waren, darunter etwa Arsenal, Freiburg, Feyenoord, und Fenerbahce. Ebenfalls aufgestiegen ist übrigens Union Berlin, die Überraschungs-Mannschaft der deutschen Bundesliga. Bei Ajax Amsterdam siegte die Union 3:1. (sir)