Leverkusen. (wh) Eigentlich ging es am Dienstagabend um den Einzug ins Viertelfinale der Champions League, um ein Duell zweier Spitzenklubs also. Doch die erste Hälfte zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Barcelona erinnerte eher an ein Cup-Spiel zwischen Serienmeister und Viertligist. Tatsächlich war das Spiel so einseitig, wie es der Spielanteil von 80 Prozent für Barca auch ausdrückt. Und genau so eintönig: endlose Ballstafetten der iberischen Zauberer, doch ohne jene Magie, die diese Elf so oft auszeichnet. Das 0:1 fiel entsprechend erst in der 41. Minute und quasi aus der ersten überzeugenden Torchance. Lionel Messi schickte Chiles Nationalstürmer Alexis Sanchez, und dieser verwertete durch die Beine des jungen Leverkusener Torwarts Leno.
Die Rheinländer überraschten sodann die Katalanen in der zweiten Hälfte mit Kampfgeist, der Lohn war der Ausgleich per Kopf durch Michael Kadlec (52.). Es folgten noch ein Stangentreffer für Leverkusen und - mitten hinein in die deutsche Euphorie - die kalte Dusche: Wieder war Sanchez (55.) zur Stelle. Kurz vor Schluss besorgte Messi den Endstand zum 1:3.
Das zweite Spiel des Abends gewann Lyon vor eigenem Publikum gegen die zypriotische Überraschungsmannschaft Nikosia hochverdient mit 1:0. Die Rückspiele finden in zwei Wochen statt.